Matthias Graf / Team 412
Der Mann der Feste und der Festivals
Wenn es um das perfekte Catering von Veranstaltungen geht, dann ist mit Sicherheit die Sprache vom Hittfelder Team 412 und Matthias Graf. Der Unternehmer startete im Jahr 1993 mit seiner Catering-Firma, die er immer weiter ausbaute und inzwischen bei den größten Veranstaltungen anzutreffen ist. WOCHENBLATT-PR-Redaktionsleiter Axel-Holger Haase sprach mit Matthias Graf über sein Engagement in der Region, die Entstehungsgeschichte des Teams 412 und sein Verständnis von Emotionen für die Arbeit.
WOCHENBLATT: Matthias, eine Cateringfirma zu gründen und so erfolgreich am Markt zu etablieren, verlangt sicher nach viel Emotionen und Erfahrung.
Matthias Graf: Ich habe, wie man so schön sagt, von der Pike auf gelernt. Ich habe auf Dorffesten und Veranstaltungen in Hittfeld angefangen, Pommes frites zu verkaufen und Gläser zu spülen. So habe ich mir etwas Geld verdient und Erfahrungen mit dem Business gemacht. Ich war mit 22 Jahren im Jahr 1991 zweiter Vorsitzender im Gewerbeverein Hittfeld, inzwischen bin ich Vorsitzender. Mein Vater Walter Graf hat mir meinen Weg geebnet.
WOCHENBLATT: Ein erfolgreiches Catering-Unternehmen lebt vom Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wie bekommt man die passenden Leute zusammen?
Matthias Graf: Ein Festival wie das Hurricane ist im Grunde nichts anderes als ein Dorffest. Die Gastronomie ist eine fruchtbare Partnerschaft mit dem Veranstalter. Was man auf einem Dorffest gelernt hat, muss hier auf Größe gebracht werden. Und dafür ist ein engagiertes Team wichtig. Die Mitarbeiter müssen alle am gleichen Strang ziehen, den Erfolg sehen und ihre Talente einsetzen. Das gemeinsame Ziel ist der Bock auf Erfolg. Oft merke ich schon beim ersten Treffen, dass junge Leute für ein Thema brennen. Dann sind sie beim Team 412 richtig. Gemeinsam arbeiten wir daran, immer besser zu werden und unsere Kunden bestens zu bedienen.
WOCHENBLATT: Wichtig ist neben dem Einsatz sicher der individuelle Umgang mit den Kunden?
Matthias Graf: Bei jeder Veranstaltung stehst du mitten in der Menschenmenge. Du musst mit Herzblut die Aufgaben erfüllen und sogar noch etwas besser werden. Die Fähigkeiten und die Begeisterung bringen den Erfolg. Ich leite seit über 30 Jahren das Team 412. Da lernt man viele Menschen kennen und sieht das Potenzial, das in ihnen steckt. Jeder findet so seinen Platz im Team.
WOCHENBLATT: Du hast neben deinen Tätigkeiten auf Veranstaltungen wie dem Hurricane- und Deichbrand-Festival sowie vielen Musik-Events nie die Regionalität vergessen. Als Vorsitzender des Hittfelder Gewerbevereins setzt du dich für die Attraktivität der Region ein. Was muss passieren, damit der Online-Handel wieder eingeschränkt werden kann?
Matthias Graf: Wie bereits erwähnt: Man muss für eine Idee brennen. Wenn ich eine Idee habe, die Erfolg verspricht, muss ich meine Kräfte einsetzen, um aus dieser Realität werden zu lassen. Man muss auch immer seine Mitarbeiter oder andere Personen mitnehmen auf diesem Weg. Nur, wenn die Begeisterung vorhanden ist, kann etwas erfolgreich umgesetzt werden. Der Einzelhandel kann nur erfolgreich sein, wenn er den Bewohnern der Region etwas Besonderes bietet. Das fängt bei kleinen Serviceleistungen an und endet bei größeren Aktionen. Die Menschen möchten gerne durch die Geschäfte bummeln.
WOCHENBLATT: In Buchholz gibt es zum Beispiel momentan viele kleine Musik-Events in der Innenstadt, die die Verweildauer der Besucher erhöhen sollen.
Matthias Graf: Genau. Nur der Zusammenhalt aller Beteiligten führt zum Erfolg. Ein Einzelgänger hat es dabei schwer.
WOCHENBLATT: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg bei Hurricane & Co. in diesem Jahr.
Mehr über die Bewohner von Seevetal lesen Sie auf: https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/magazine/Seevetal/29052024/
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