Auf dem Vorplatz des Zahnärztehauses
Ein Palmengarten für Buchholz

Im neuangelegten Palmengarten vor dem Zahnärztehaus: (v. li.) Frank Kettwig, Lena Kalkowski, Sandra Breckling, Andrea Schwartau, Marie Brisch und Dr. Caroline Zimmermann-Cordesmeyer | Foto: Fotokettwig
  • Im neuangelegten Palmengarten vor dem Zahnärztehaus: (v. li.) Frank Kettwig, Lena Kalkowski, Sandra Breckling, Andrea Schwartau, Marie Brisch und Dr. Caroline Zimmermann-Cordesmeyer
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os./nw. Buchholz. Seit Kurzem wähnen sich die Buchholzer Bürger in südlichen Gefilden, wenn sie am Zahnärztehaus an der Hamburger Straße 6 vorbeikommen. Grund: Der Vorgarten dort hat sein Aussehen erheblich verändert. Wo einst zwei große Buchen standen, gibt es nun fünf Palmen. Die Buchen mussten gefällt werden, da sie krank waren und große Äste abzubrechen drohten.
Der Vorgarten teilt sich jetzt in zwei neu angelegte Teile auf. Auf der linken Seite wurden unter den dortigen Eichenbäumen klassische Pflanzen wie Rhododrenden gesetzt. Auf der rechten Seite ist ein Palmengarten entstanden. Die Hanfpalmen stammen aus den Bergen Südspaniens und können bis zu minus 15 Grad Temperatur ab. Verschiedene Gräser wie Lampenputzer, Blauschwingel, Carex Brunnea, Carex Testacea oder Carex Morrowii wurden um die Palmen herum in den feinen Strandsand gesetzt. Zwei Terrakottatöpfe und ein Strandkorb machen das Südseefeeling fast perfekt.
Dr. Caroline Zimmermann-Cordesmeyer und Dr. Horst Palluck vom Zahnärztehaus sehen in dem neuen Garten eine echte Bereicherung. "Wir haben sozusagen ein 'Freiluft-Wartezimmer'", betont Caroline Zimmermann-Cordesmeyer. "Viele Patienten sprechen uns an und finden die Neugestaltung unseres Vorgartens super."
Zwischen den beiden Eichen soll noch ein Insektenhaus entstehen und bei den Palmen ein Wasserspiel, sodass sich auch die Insekten im Palmengarten wohlfühlen. Im Herbst werden zudem noch zwei Silberlinden gesetzt. Geplant und angelegt wurde der Palmengarten durch Frank Kettwig und seine Mitarbeiter vom Hausmeisterteam.
Der BUND sieht die Maßnahme kritisch. Es sei völlig unverständlich, dass an dem ehemaligen Standort der uralten "Eiche" - genauso schrieb es der BUND - mit naturnaher Bodenbedeckung nun kein neuer großer oder wachsender einheimischer Baum nachgepflanzt wurde, sondern eine "Dünenlandschaft mit Palmen in Sand" entstanden sei, sagt Elisabeth Bischoff, Sprecherin des BUND Regionalverband Elbe-Heide. Die Palmen seien in keinster Weise ein angemessener Ersatz für die gefällten Großbäume.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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