Analyse: Wohnimmobilien in Buchholz
Hohe Preise: Käufer machen das Beste daraus
Wohneigentum in der Nordheide-Region ist nicht günstig. Die Preise für Bestandsimmobilien sind stetig gestiegen, aufgrund steigender Materialpreise sind Neubauten ebenfalls teurer geworden. Seit einigen Monaten sind auch die Zinsen für Immobilienkredite in die Höhe geschnellt.
Eine sehr beliebte Wohngegend ist die Stadt Buchholz und ihre Ortsteile.
Ein gebrauchtes Eigenheim kostet in Buchholz durchschnittlich 485.000 Euro. Im Vorjahr waren es noch 450.000 Euro. Das geht aus dem gerade veröffentlichten Marktbericht für Wohnimmobilien 2022 (LBS/Empirica) hervor. Erschlossenes Bauland kostet pro Quadratmeter zwischen 240 und 360 Euro. Der häufigste Preis liegt bei 310 Euro (Vorjahr 295 Euro). Eine neue Eigentumswohnung mit 80 Quadratmetern liegt in Buchholz bei durchschnittlich 312.000 Euro (Vorjahr 296.000 Euro). Die Quadratmeterpreise variieren je nach Ausstattung und Lage zwischen 3.400 und 4.400 Euro.
Wer auf dem Gebrauchtmarkt zuschlagen möchte, muss für eine Eigentumswohnung durchschnittlich 288.000 Euro zahlen. Ein gebrauchtes Reihenhaus wechselt den Besitzer für durchschnittlich 375.000 Euro. Hier liegt die Preisspanne zwischen 325.000 und 445.000 Euro.
Die Käufer gehen mit den grundsätzlich hohen Preisen sehr flexibel um. Jeweils zwei Drittel suchen eine einfachere und kleinere Immobilie (66 Prozent) und wollen mehr Eigenleistung einbringen (69 Prozent). Sogar 87 Prozent können sich vorstellen, in eine günstigere Region auszuweichen.
Allerdings erwägen mittlerweile 51 Prozent der Interessenten einen Aufschub ihres Vorhabens. Ein Immobilienexperte: „Gut die Hälfte will mehr Eigenkapital ansparen und hofft zudem auf einen Zuschuss der Eltern, zum Beispiel in Form eines vorgezogenen Erbes. Außerdem verzeichnen wir ein mit den Zinsen deutlich steigendes Interesse am Bausparen, um die Finanzierung vor künftigen Belastungssprüngen abzusichern."
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