TIP Innovationszirkus war ein Erfolg
In Buchholz wurde Innovation greifbar

In dem Zirkuszelt präsentierten Unternehmen ihre innovativen Ansätze und Produkte
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"Wir wollen hier einen Leuchtturm schaffen und keinen Kirchturm." Das sagte Jens Wrede, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg (WLH), bei der inoffiziellen Eröffnung des Innovationszirkus im TIP Innovationspark Nordheide in Buchholz. Zwei Tage lang zeigten verschiedene Aussteller, wie die moderne 5G-Technik in der Praxis angewendet werden kann und wie durch Innovation Zukunftsthemen wie der Klimaschutz angegangen werden können. "Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz", sagte Dr. Timo Maurer von der WLH. "Ich denke, dass wir Innovation für die Besucherinnen und Besucher gut greifbar gemacht haben."
Wie berichtet, entsteht im Norden von Buchholz mit dem TIP Innovationspark auf 25 Hektar ein smartes Gewerbegebiet mit einem 5G-Campusnetz, in dem innovative Firmen einen Sitz finden sollen. Mit verschiedenen Hochschulen und Forschungseinrichtungen, u.a. der Hochschule 21 in Buxtehude, der Ostfalia in Wolfenbüttel und der Leuphana-Universität in Lüneburg, wurden bereits Kooperationsvereinbarungen getroffen. 
Wichtig sei, dass dort Unternehmen und Forschungseinrichtungen Hand in Hand arbeiten, und das weit über die Kreisgrenzen hinaus, betonte WLH-Geschäftsführer Wrede. Deshalb sei er froh, dass mit Rainer Rempe (Harburg), Kai Seefried (Stade) und Jens Böther (Lüneburg, alle CDU) gleich drei Landräte zugegen waren. 
Zu den Firmen, die beim Innovationszirkus dabei waren, gehörte Ant Robotics aus Hamburg. Die Firma hat einen Ernteroboter zur Serienreife gebracht, der automatisch z.B. auf Erdbeerfeldern hinter den Erntehelfern herfährt. Für Letztere entfällt dadurch das Hin- und Herlaufen mit Erntekisten. "Dadurch werden 30 Prozent der Arbeitszeit eingespart", verdeutlichte Sandro Rabbiosi von Ant Robotics. Mittelfristig solle die 5G-Technik genutzt werden, damit die Ernteroboter untereinander kommunizieren und so die Effizienz auf dem Feld weiter erhöht wird. An ähnlichen größeren Maschinen für die Zucchini- und Kürbisernte werde gearbeitet, so Rabbiosi.
Für Timo Maurer ist der TIP Innovationspark eine "Riesenchance für die Region". Er biete künftig ein niederschwelliges Angebot für anwenderfreundliche Forschung. Für den Innovationszirkus wurde ein temporäres 5G-Netz aufgebaut. Mit dem Aufbau des finalen Netzes rechnet Maurer ab Anfang kommenden Jahres. Im Oktober werde die Technik für das Herzstück des 5G-Netzes geliefert. Der unscheinbare Container, in dem sie untergebracht wird, steht bereits im TIP. (os).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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