Enttäuscht über das Verhalten
Kaufmann Siegfried Dalinger erhält keine Wertstoffsäcke mehr
![Trauriger Blick: Kaufmann Siegfried Dalinger mit einem leeren Karton, in dem eigentlich Wertstoffsäcke sein sollten | Foto: Axel-Holger Haase](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2020/12/04/1/413091_L.jpg?1607098287)
- Trauriger Blick: Kaufmann Siegfried Dalinger mit einem leeren Karton, in dem eigentlich Wertstoffsäcke sein sollten
- Foto: Axel-Holger Haase
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"Meine Kunden möchten umweltbewusst handeln und ihren Müll trennen. Sie fragen täglich in meinem Edeka Frischecenter nach den gelben Wertstoffsäcken. Doch leider kann ich ihre Wünsche nicht erfüllen", sagt Siegfried Dalinger, selbstständiger Kaufmann und Inhaber des Edeka Frischecenters in Seevetal-Meckelfeld.
Hintergrund: Vor rund zwei Jahren wurde die Belieferung mit den Wertstoffsäcken eingestellt, die Marktleitung erhielt keine Nachricht darüber. Die zuständige Firma mit Sitz in Schleswig-Holstein, die vom Landkreis Harburg mit der Verteilung der Gelben Säcke beauftragt wurde, äußerte sich nicht auf Nachfrage von Siegfried Dalinger. Auch als die WOCHENBLATT-Redaktion Informationen über den Vorgang haben wollte, erhielt sie keine aufschlussreiche Antwort.
"Mein Markt wird jede Woche von mehreren tausend Kunden besucht. Der Markt liegt zentral in Meckelfeld und viele Kunden, besonders die Älteren, nutzten früher den Einkauf, um auch gleich Wertstoffsäcke mitzunehmen. Dieses war unser Service für die Kunden", so der Kaufmann.
Doch nun müssen die Kunden zur Gemeindeverwaltung oder weiter entfernt liegenden Institutionen gehen, um Wertstoffsäcke zu erhalten. Dabei hat der Markt von Siegfried Dalinger lange Öffnungszeiten: Von 7.30 bis 21 Uhr könnten die Kunden die Gelben Säcke erhalten.
"Ich bin ein Kaufmann. Ich kenne es so, dass man sich ausspricht und eine Angelegenheit damit bereinigt. Aber dass ich keinen Hinweis bekomme, weshalb ich - und damit meine Kunden sowie die Bewohner von Meckelfeld - keine Wertstoffsäcke mehr erhalte, finde ich nicht schön", sagt Siegfried Dalinger. Er gibt die Hoffnung nicht auf, dass die betreffende Firma sich noch bei ihm meldet und die Belieferung wieder aufgenommen wird.
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