Inbetriebnahme in kleinstem Kreis mit Dr. Bernd Althusmann, Rainer Rempe und Svenja Stadler
Krankenhaus Buchholz: Anbau fertiggestellt
os/nw. Buchholz. Nach Abschluss der letzten Elektroarbeiten ist jetzt am Krankenhaus Buchholz die Aufstockung des Anbaus an das Bettenhaus West offiziell in Betrieb genommen worden.
Ursprünglich war ein Festakt geplant. Stattdessen gab es aufgrund der Corona-Pandemie nur einen kurzen Besichtigungstermin, an dem neben Krankenhausmitarbeitern der Landes-Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Dr. Bernd Althusmann sowie Landrat Rainer Rempe und die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Svenja Stadler als Vertreter des Aufsichtsrats der Krankenhäuser Buchholz und Winsen teilnahmen.
Bei einem Rundgang sahen sich jetzt Dr. Althusmann, Rempe und die Stadler den Neubau des Bettenhauses West am Buchholzer Krankenhaus an. „Mit seinen verschiedenen Erweiterungen bietet das Krankenhaus Buchholz den Bewohnerinnen und Bewohnern der Region auch künftig eine verlässliche, moderne medizinische Versorgung“, betonte Althusmann. Eine Gesellschaft zeichne sich dadurch aus, wie sie mit den Schwächsten und den Kranken umgehe, sagte Svenja Stadler. Die Krankenhäuser Buchholz und Winsen seien in dieser Hinsicht zwei große und wichtige Säulen im Landkreis Harburg. „Wie Pflegekräfte und Ärzte mit Patienten und Angehörigen umgehen, wie sie helfen und Menschlichkeit zeigen, ist sinnstiftend für unseren Landkreis.“ Aus diesem Grund sei es „wichtig, dass die Krankenhäuser zukunftsfähig bleiben und die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Harburg sich auf Hilfe in der Not verlassen können“, so Stadler.
Landrat Rempe wies darauf hin, dass die Umsetzung des Masterplans für den Krankenhausstandort Buchholz nur durch gemeinsame Anstrengungen von Landkreis und Land möglich sei, und dankte den Verantwortlichen für ihre Unterstützung. Die Corona-Pandemie habe deutlich gemacht, wie wichtig eine qualifizierte und hoch professionelle medizinische Versorgung vor Ort sei. „Diese Strukturen sind als Standortfaktor im Landkreis Harburg mit höchster Priorität zu sichern und weiter auszubauen“, erklärte Rempe.
Ein großes Lob sprachen Politiker und Geschäftsführung den Mitarbeitern des Krankenhauses aus, die durch die Bauarbeiten in besonderer Weise gefordert waren. Nur durch ihr Engagement und ihre besondere Flexibilität sei es möglich gewesen, das Projekt während des laufenden Krankenhausbetriebs so erfolgreich umzusetzen.
Der erste Teil des Anbaus an das Bettenhaus West stammt aus dem Jahr 2015. In der nun fertig gestellten Aufstockung sind auf drei Etagen 22 Zweibettzimmer mit eigenen Badezimmern entstanden. Dazu kommt eine neue Palliativstation mit sechs Betten.
Im Altbau des Krankenhauses werden bisherige Dreibettzimmer in Zweibettzimmer umgewandelt. Die Gesamtbettenzahl des Krankenhauses Buchholz bleibt bei 304. Der Anbau, betont Krankenhausgeschäftsführer Norbert Böttcher, sei vor allem dazu gedacht, den Unterbringungsstandard für die Patienten zu verbessern. Breitere Flure und größere Zimmer machten es dem Pflegepersonal leichter, die Patientinnen und Patienten zu versorgen und Hygienestandards einzuhalten, erklärt der Ärztliche Direktor, Dr. Christian Pott. Schon kurz vor Abschluss der zweijährigen Bauarbeiten zogen Ende vergangenen Jahres die ersten Patienten in Teilbereiche des Neubaus ein.
Die Aufstockung des Anbaus an das Bettenhaus West ist der zweite von insgesamt vier Bauabschnitten eines Masterplans aus dem Jahr 2014, mit dem das 68 Jahre alte Krankenhaus bis zum Ende des Jahrzehnts erneuert und zukunftsfähig gemacht werden soll. Während der Landkreis Harburg die Kosten von 6,5 Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt selbst getragen hat, wird der zweite Bauabschnitt mit 6,2 Millionen Euro Zuschuss weitgehend vom Land Niedersachsen finanziert.
Ziel des geplanten dritten Bauabschnittes wird es sein, den gesamten Bettenbereich auf den neuesten Stand zu bringen. Dazu wird ein weiterer, sechsstöckiger Anbau an das Bettenhaus West geschaffen. Fünf der Etagen werden der Patientenversorgung dienen.
Im vierten und letzten Bauabschnitt ist ein neuer Funktionsbau mit Überwachungsstation (Intensiv- und Intermediate Care, IMC), Radiologie-Bereich und Ambulanzen vorgesehen. Die Kosten für den dritten und vierten Bauabschnitt betragen geschätzte 20 bzw. 60 Millionen Euro.
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Rainer Rempe: „Die Krankenhäuser als Standortfaktor im Landkreis Harburg sind mit höchster Priorität zu sichern und weiter auszubauen.“
Dr. Bernd Althusmann: „Das Krankenhaus Buchholz mit seinen Erweiterungen bietet auch künftig eine verlässliche, moderne medizinische Versorgung.“
Svenja Stadler: „Es ist wichtig, dass die Krankenhäuser zukunftsfähig bleiben und die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Harburg sich auf Hilfe in der Not verlassen können.“
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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