Onlineveranstaltung der CDU Buchholz
So werden Innenstädte gestärkt
os. Buchholz. Wie kann man die Innenstädte auch in Zukunft lebenswert und vital erhalten? Darüber machten sich jetzt auf Einladung des CDU-Ortsvereins Buchholz bei einer Videokonferenz Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Gedanken. Aus Hannover zugeschaltet war Dr. Jan Arning, Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetags.
"Uns liegt die Entwicklung der Innenstadt sehr am Herzen", betonte Gastgeber Jonas Becker, stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender der CDU Buchholz. Das gelte nicht nur im Hinblick auf den Einzelhandel, sondern allgemein mit Blick auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Man wolle regelmäßig in den Austausch zwischen Politik und Wirtschaft treten, um über geeignete Maßnahmen zum Erhalt von lebenswerten Innenstädten zu beraten, so Becker.
Arning verwies auf verschiedene Förderprogramme. Kurzfristig stünden 117 Millionen Euro aus EU-Fördermitteln zur Verfügung. Arning riet, sich um Mittel aus dem Programm "Resiliente Innenstädte" zu bewerben - für 20 Ober- und Mittelzentren stünden dort 23 Millionen Euro zur Verfügung. Zudem könne man gezielte Anreize schaffen, um die Frequenz in den Innenstädten zu erhöhen. "Ich bin ein Fan von Willkommensprogrammen", sagte Arning. Er verwies auf ein Projekt der Stadt Lüneburg, die zur Wiederöffnung von Einzelhandelsgeschäften einen Gutschein in Höhe von zehn Euro verteilen will, die in der Hansestadt ausgegeben werden müssen. Wer mit dem Fahrrad in die Innenstadt kommt und dort einkauft, soll sogar 20 Euro bekommen. Arning warb auch dafür, für Mittelzentren wie Buchholz einen Innenstadtmanager in den Stadtverwaltungen zu installieren.
Teilnehmer Freddy Brühler, Inhaber des "handy store & more" und 2. Vorsitzender der Buchholzer Wirtschaftsrunde, betonte, dass der Einzelhandel in Buchholz in weiten Teilen gut funktioniere. "Uns fehlt aber ein Frequenzbringer", sagte er. Darum müsse man sich kümmern. Zudem seien Hinweise wichtig, wo man Fördergelder beantragen kann.
Frank Kettwig, Vorsitzender des Vereins Stadtmarketing, betonte, dass die Mieten in der Innenstadt bezahlbar sein müssen. Er verwies auf die Stadt Hameln, die 1,2 Millionen Euro für Neustarter im Einzelhandel zur Verfügung stelle.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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