Zu viele Anträge bei zuständigen Ämtern
Lokale Unternehmer bangen um Novemberhilfe
![MIT-Vorsitzender Frank Thöle-Pries | Foto: MIT](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2020/12/18/6/415096_L.jpg?1608285884)
- MIT-Vorsitzender Frank Thöle-Pries
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(lm/nw). Der neuerliche Lockdown stellt auch für Unternehmer aus dem Landkreis Harburg ein großes Problem dar, erklärt Frank Thöle-Pries, Vorsitzender der Wirtschafts- und Mittelstandsunion Harburg Land (MIT), in einer Pressemitteilung.
Vor allem Betriebe aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie, Sport, Kultur und Freizeit leiden unter der neuerlichen Corona-Bekämpfungsmaßnahme. Umso größer war die Erleichterung, als der Bund verkündete, dass es für die Betroffenen eine spezielle Novemberhilfe geben wird. Vorgesehen ist, dass die Antragsteller 75 Prozent des Umsatzes des Vorjahresmonats erhalten.
Doch leider haben sich viele der Berechtigten zu früh gefreut, denn die meisten haben von dem versprochenen Geld noch nichts gesehen. Das Problem: Offenbar sind dermaßen viele Anträge eingegangen, dass schon beim ersten Schritt ein massiver Engpass entstanden ist. Das Bundesarbeitsministerium berichtet von 120.000 vorliegenden Anträgen.
Für Thöle-Pries sind diese Verzögerungen nur schwer nachvollziehbar. „Die Dringlichkeit der Auszahlung ist extrem hoch”, sagt er. „Das versprochene Geld wird benötigt, um das Kurzarbeitergeld für die Angestellten vorzufinanzieren und um laufende Kosten wie Ladenmieten zu begleichen. Den Unternehmen hier im Landkreis geht langsam die Liquidität aus.” Es müsse nun rasch und unbürokratisch gehandelt werden. „Sonst werden wir nach dem Auslaufen des Insolvenz-Moratoriums mehr Pleiten sehen als ohnehin schon befürchtet.”
Redakteur:Lennart Möller aus Rosengarten |
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