Love Mobil-Vermieter sieht Verbotsdiskussion gelassen
(bc). Wolfgang Heer, einschlägig bekannter Bordellbetreiber und Love Mobil-Vermieter aus dem Heidekreis, sieht die Verbotsdiskussion um die rollenden Bordelle gelassen. "Seit Jahrzehnten stehen die Wohnwagen an den Bundesstraßen und jetzt auf einmal soll es Leute geben, die sich daran stören", sagt Heer.
Wie berichtet, machen die CDU im Niedersächsischen Landtag und die Gleichstellungsbeauftragten der Region gegen die Love Mobile mobil. Innenminister Boris Pistorius solle Sperrgebiete erlassen. Vor allem im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg, zu der auch die Landkreise Harburg und Stade gehören, gebe es bisher keine einzige Sperrgebietsverordnung.
Wolfgang Heer glaubt nicht, dass sich die Prostituierten in den Love Mobilen, die laut Heer selbstständig tätig sind, vertreiben lassen. Vielmehr würde sich die Prostitution verlagern: "Die Damen würden ja nicht aufhören zu arbeiten. Entweder sie stellen sich mit den Wohnmobilen wenige Hundert Meter weiter hin oder sie arbeiten irgendwo in Wohnbezirken." Da sei der Aufschrei der Bevölkerung genauso groß.
Ohnehin stehen schon jetzt einige Love Mobile auf Privatgrund, auf denen sie nicht verboten werden können. "Man sollte lieber kontrollieren, welche von den Prostituierten über einen Gewerbeschein verfügt", so Heer.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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