Eckart Brandt: Aktivitäten im Boomgarden Park und achtes Buch
Neues vom Apfelpapst In Helmste

Ob in Talkshows oder im Boomgarden Park  - Eckart Brandt erzählt leidenschaftlich von seinen alten Apfelsorten | Foto: sla
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  • Ob in Talkshows oder im Boomgarden Park - Eckart Brandt erzählt leidenschaftlich von seinen alten Apfelsorten
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sla. Helmste. Er ist wohl in unserer Region der bekannteste Obstbauer und Retter alter Obstsorten, ist Buchautor, häufiger Gast in NDR-Talkshows und steht auch an seinem Obststand auf dem Wochenmarkt in Buxtehude-Altkloster. Während sich andere Obstbauern mit ökonomischen Niedrigstamm-Monokulturen vorrangig für ihre Erträge interessieren, widmet sich Biobauer und Pomologe (Obstbaukundler) Eckart Brandt schon seit Jahrzehnten der Erhaltung alter hochstämmiger Obstsorten. 2012 wurden die ersten regionalen und lokalen Obstsorten in seinem „Boomgarden Park“ in Helmste auf einem ehemaligen Maisfeld zwischen Harsefeld und Stade gepflanzt. Wichtig war ihm die Auswahl von interessanten und erhaltenswerten Sorten – die vielfach sonst nicht überleben könnten.
Damit kehrte der bärtige Obstbauer mit den blonden Wuschellocken, der auf einem Hof in Wohnste aufgewachsen ist – natürlich unter Obstbäumen –, zu seinen Wurzeln zurück.
Nach seiner Schulzeit in Buxtehude und anschließendem Studium machte er sich 1983 als Biobauer selbstständig und fragte sich: Wo sind eigentlich die alten Sorten geblieben? Er erlangte vor allem dadurch überregionale Bekanntheit, dass er sich der Zucht und der Erhaltung historischer Apfelsorten verschrieben hat. Soeben veröffentlichte er seine Biografie „Die erste Hälfte meines Lebens".
Neues vom Boomgarden Park
Auch Brandts Herzensprojekt, der Boomgarden Park, wächst langsam und gedeiht. Kürzlich wurde der Bauantrag für eine Feldscheune mit Sozialtrakt gestellt. Und wenn Geld vorhanden ist, soll ein Kühlraum installiert werden, damit das Obst aus dem Boomgarden Park besser gelagert werden kann. Aus steuerlichen Gründen werde er das Stückchen Baugelände von der Boomgarden Stiftung pachten und als Bauherr auftreten. Und schließlich will er den Rest seines elterlichen Erbes in dieses Bauvorhaben investieren und festlegen, dass der Bau spätestens mit seinem Ableben in den Besitz der Boomgarden Stiftung übergeht. Partnerin Judith Bernhard wird ihrerseits etwa ein Drittel der entstehenden Kosten übernehmen.
"Als besonderen Luxus werde ich mir einen schönen neuen Zirkuswagen auf das Gelände stellen, damit ich nicht dauernd so weite Strecken fahren muss und mich besser um die Pflege des Geländes kümmern kann", sagt Brandt. Als jüngste Neuerwerbungen gibt es jetzt zwei schöne Metalltore zum Boomgarden Park. Ein Sponsor, die Krombacher Brauerei, hat kürzlich 2.500 Euro für den Boomgarden Park spendiert. Und gemeinsam mit dem BUND ist bis zum kommenden Frühling eine "Ökologische Aufrüstung" des Boomgarden Parks geplant. "Wir brauchen wesentlich mehr Nistplätze für nützliche Vögel und bessere Insektenhotels", so Brandt, der sich immer über Spenden freut - "auch über Helfer, die sich vor Ort mit einbringen, Mitglieder, die sich im Verein engagieren, und Sponsoren, die uns unterstützen", so Brandt. sla. Soeben ist Eckart Brandts achtes Buch erschienen: "Die erste Hälfte meines Lebens. Vom Land in die Stadt und wieder zurück". Eine Autobiografie mit vielen Dokumenten und Fotos, interessant und informativ, komisch und ergreifend erzählt Brandt von seiner Zeit als Schnapsfahrer auf St. Pauli, Assistent bei der »Tagesschau« und Model bei der Arbeitsagentur.
Zudem gibt es Details zu Begegnungen mit Freddy Quinn, Schauspielerin Angela Winkler und aus seinem bisher unbekannten Leben. Preis 15 Euro, KJM Verlag Die erste Hälfe seines Lebens

Ob in Talkshows oder im Boomgarden Park  - Eckart Brandt erzählt leidenschaftlich von seinen alten Apfelsorten | Foto: sla
In seiner Autobiografie erzählt der Pomologe aus seinem bisher unbekannten Leben  | Foto: KMJ
Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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