Vorerst keine Kleidung mehr
Drochterser Stöberstübchen betroffen vom REWE-Brand
ig. Drochtersen. Wann der am ersten Weihnachtstag abgebrannte Rewe-Markt in Drochtersen wieder eröffnet werden kann, ist noch vollkommen ungewiss. Die Brandursache wird nach wie vor ermittelt.
Betroffen von dem Feuer ist jedoch nicht nur der Supermarkt, sondern auch das benachbarte Stöberstübchen des DRK-Ortsverbands Drochtersen - eine für die Gemeinde wichtige soziale Einrichtung.
Im Stöberstübchen sind 17 Helfer und Helferinnen ehrenamtlich tätig. Nicht nur Bedürftige, sondern jedermann hat dort die Möglichkeit, sich Bekleidung gegen eine kleine Spende auszusuchen. Mit dem eingenommenen Geld werden die über 20-jährige Patenschaft „Menschen mit Handicap“ im DRK-Kreisverband Stade und die Seniorenarbeit des DRK-Ortsvereins Drochtersen unterstützt.
„Bis wir hier durch sind und wieder eröffnen können, wird wohl noch eine lange Zeit vergehen“, sagt die DRK-Ortsvereins-Vorsitzende Annegret Bösch. Gespräche mit der Versicherung und Sachverständigen würden in Kürze anstehen. Der Laden und damit auch die Kleidung sind total verrußt, die Decke schwarz und zum Teil zerstört. „Auch der Fußboden muss wohl ausgewechselt werden“, sagt die langjährige Leiterin des Stöberstübchens Christa Bischoff. Ihre Bitte: Keine Kleideranlieferungen mehr vornehmen. „Wir wissen nicht, wohin mit den Spenden.“ Deshalb wurde der Container vor der Einrichtung auch schon umgedreht. So stand er aber nicht lange: Er wurde in der Silvesternacht umgestoßen und beschädigt. "Unsinnige und dumme, nicht zu verstehende Zerstörung", so Bösch.
Sie hofft, dass es bald wieder losgeht. Denn die Einrichtung – sie gibt es am Standort REWE seit 2011 - sei wichtig für die Menschen.
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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