Zu Beginn sogar besser als Werder
Aktueller D/A-Kader von Drochtersen/Assel

Das neue D/A-Team will viel erreichen  | Foto: Possel
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An den Gesangs-Qualitäten muss noch gefeilt werden. Aber Fußball spielen können sie. Das bewiesen die Kicker des Regionalliga-Teams SV Drochtersen/Assel am vergangenen Sonntag in Verden. D/A verlor bei sonnigen 33 Grad gegen den Bundesligisten SV Werder Bremen im Stadion am Berliner Ring nur mit 2:1 Toren.

Vor rund 7.000 Zuschauern im Stadion am Berliner Ring war den Bremern anzumerken, dass sie noch ganz am Beginn der Vorbereitung stehen, denn über einige gute Ansätze kam die Mannschaft von Cheftrainer Ole Werner nicht hinaus. Das Team von Drochtersen/Assel, das sich schon etwas länger in der Vorbereitung befindet, wirkte deutlich frischer und verzeichnete einige gute Chancen, ehe Moritz Göttel den Regionalligisten in der 32. Minute verdient in Führung köpfte. In der abgelaufenen Saison hatte sich der 30-Jährige im Trikot des VfV Hildesheim mit 24 Toren die Torjäger-Kanone der Regionalliga Nord gesichert. Seit einigen Wochen steht er nun bei Drochtersen/Assel unter Vertrag.

Vor Beginn des zweiten Durchgangs wechselte Werner komplett durch und schickte elf neue Spieler auf den Rasen. Neuzugang Dawid Kownacki (Fortuna Düsseldorf) kam zu seinem Debüt im Werder-Trikot – und benötigte nur wenige Minuten, um erstmals zu treffen (48. Minute). In der Folge übernahmen die Bremer das Kommando und erarbeiteten sich weitere Chancen. Beim Team von Drochtersen/Assel, das in der Pause ebenfalls mehrfach gewechselt hatte, geriet der Spielfluss ins Stottern. Werder-Kicker Oliver Burke drehte die Partie und schoss sein Team zum Testspiel-Sieg (79.) Fest steht: Der Fußball-Regionalligist agierte in Halbzeit eins spielbestimmend gegen die Bundesligaprofis. Der Unterschied von drei Ligen war nicht zu erkennen.

Nach dem Spiel kommentierte der Werder-Coach das Geschehen so: „Sie haben uns das Leben in der ersten Halbzeit schwer gemacht.“ Vor dieser Leistung ziehe er den Hut. Dass D/A Qualität besitze, habe er schon beim Drochterser Sieg gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig gesehen. D/A-Trainer Frithjof Hansen lobte vor allem die Leistung seiner Crew in Hälfte eins. Die Intensität beim Anlaufen bei der Hitze sei enorm gewesen. Jeder habe sich was getraut. „Wir hatten viele Abschlüsse. In der zweiten Hälfte haben ein, zwei taktische Dinge nicht gepasst.“

Eingestimmt auf das Werder-Spiel wurden die Kehdinger am Tag zuvor am Krautsander Strand. Das neue Team wurde auf der Open-Air-Bühne am Strandbistro den Fans vorgestellt. Rund 300 Interessierte waren dabei. Stadion-sprecher Dirk Ludewig moderierte die neue Präsentation, stellte die Akteure, Trainer, Trainerstab und Vorstands-Etage in Talk-Runden vor und kommentierte auch das sportliche Geschehen direkt am Strand. Dort bewiesen die Kicker ihre Treffsicherheit beim Fußball-Dart, traten gegen Fans an. Statt auf ein Tor zielten die Fußballer auf eine aufblasbare Dartscheibe im XXL-Format, die mit ihrer imposanten Höhe von 5,5 Metern alle Blicke auf sich zog. Die Besten des Spektakels wurden mit Trikots und D/A-Utensilien belohnt.

Beim abschließenden Mannschaftsabend mussten die D/A-Neuankömmlinge ihr Gesangskönnen beweisen und ein Lied singen – und wurden von ihren Sportkameraden zumeist mit viel Beifall bedacht. Der „Sänger-Wettstreit“ habe Tradition, erzählt D/A-Fußballer Nico von der Reith. „Der wird immer zum Start in die Saisonvorbereitung zelebriert.“

Redakteur:

Dirk Ludewig aus Stade

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