"Hoffen auf Erlaubnis in diesem Jahr"
Energiekonzern Vattenfall wartet weiterhin auf Rückbaugenehmigung für Kernkraftwerk Krümmel

Das Kernkraftwerk Krümmel wurde vor zehn Jahren stillgelegt | Foto: ce
  • Das Kernkraftwerk Krümmel wurde vor zehn Jahren stillgelegt
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(ce). Schon vor zehn Jahren wurde das vom Energiekonzern Vattenfall betriebene Kernkraftwerk (KKW) Krümmel stillgelegt. Doch über den 2015 von Vattenfall beantragten Rückbau der Anlage ist bis heute keine Entscheidung gefallen.
"Wir hoffen, dass wir noch im Laufe dieses Jahres die Abbaugenehmigung erhalten", erklärte jetzt Vattenfall-Sprecherin Dr. Barbara Meyer-Bukow auf WOCHENBLATT-Anfrage. Zuständig sei das schleswig-holsteinische Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung ("MELUND"). "Das Verfahren gestaltet sich leider kompliziert und langwierig", so Meyer-Bukow. Bereits erteilt worden sei durch die zuständige Stadt Geesthacht die Genehmigung für den Bau des Lagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle am Zwischenlager ("LasmAaz") auf dem Krümmel-Areal. Das bisherige Außenlager sei inzwischen abgerissen worden, der Nachfolger werde derzeit gebaut und im nächsten Jahr fertiggestellt. Das "LasmAaz" dient laut Meyer-Bukow der Interimslagerung von "Müll", der während des KKW-Betriebes angefallen ist oder beim Abbau anfallen wird. Von den rund 541.000 Tonnen Abbaumasse werde nur ein Anteil von etwa 1,5 Prozent radioaktiv sein. Die Endlagerung des belasteten Abfalls solle im Endlager Schacht Konrad bei Salzgitter erfolgen, das voraussichtlich ab 2027 zur Verfügung steht.Der Rückbau des Kraftwerks, in dem derzeit rund 200 Mitarbeiter beschäftigt sind, wird nach Erteilung der Erlaubnis rund 15 Jahre dauern. Die für die Genehmigung vom "MELUND" geforderte Beteiligung von Bürgern und Trägern öffentlicher Belange ist bereits abgeschlossen.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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