Windkraft auch in der Elbmarsch? Samtgemeinde stellte Untersuchungen zu Potenzialflächen vor

Ausschnitt aus dem Regionalen Raumordnungsprogramm: Die roten Kreise markieren Potenzialflächen für Windkraftanlagen | Foto: oh
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ce. Tespe. Windkraft war ein Schwerpunktthema bei der jüngsten Sitzung des Tesper Gemeinderates. Dort stellte die Samtgemeindeverwaltung Untersuchungen zu Potenzialflächen für die Windkraftnutzung zwischen den Orten Tespe, Bütlingen und Avendorf vor. Bei den Arealen, die in unmittelbarer Nähe zueinander liegen, handelt es sich um Standorte, die im derzeitigen Entwurf des Regionalen Raumordnungsprogrammes (RROP) des Landkreises Harburg enthalten sind. Auf den anvisierten Flächen könnten insgesamt bis zu sechs Anlagen errichtet werden. Dem RROP zufolge sollen künftig auch in der Elbmarsch, in der bislang keine Terrains für Windenergie vorhanden sind, derartige Anlagen einen Beitrag zur klimafreundlichen Ressourcengewinnung leisten.
"Es ist wichtig, dass sich jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten für den Klimaschutz einsetzt", sagte Samtgemeindebürgermeister Rolf Roth. Deshalb unterstütze die Kommune die "umweltfreundliche Technologie". Dabei gelte es - so Roth weiter -, Standorte zu finden, die im Einklang mit Mensch und Natur stünden. In der Vergangenheit hätten Anlagenbetreiber versucht, Windkraftbauten an weit weniger geeigneten Plätzen in der Samtgemeinde zu errichten. Deren Argument, die Kommune leiste keinen essentiellen Beitrag zur umweltschonenden Energiegewinnung, könne man nun wirkungsvoll begegnen.
Derzeit befindet sich das Raumordnungsprogramm des Landkreises noch im Aufstellungsverfahren. Ein Entwurf ist auf der Homepage des Kreises einzusehen. Bevor der Regionalplan in Kraft tritt, wird voraussichtlich ab Ende Juni der Entwurf öffentlich ausgelegt. Diesen können alle Bürger und Träger öffentlicher Belange einsehen und Stellungnahmen abgeben. Der Termin für die Auslegung wird rechtzeitig bekannt gegeben.
"Die Samtgemeinde Elbmarsch ist grundsätzlich für die Nutzung der Windenergie, solange wichtige Belange wie etwa ein ausreichender Abstand zur Wohnbebauung berücksichtigt werden", so Rolf Roth. Wer mit dem umstrittenen Atomkraftwerk Krümmel vor seiner Haustür leben müsse, können sich gegenüber einem Energieträger ohne solch gravierende Auswirkungen - nämlich der Windkraft - nicht verschließen.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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