Noch vor Ort umziehen
Freiwillige Feuerwehr Kutenholz rüstet sich zum Thema Einsatzstellenhygiene
Die Freiwilligen Feuerwehren werden bei Einsätzen immer häufiger mit Gefahrstoffen kontaminiert. Fanden sich früher in brennenden Wohnungen überwiegend Holzmaterialien, sind es heute immer mehr Kunststoffe. "Unsere Einsatzkräfte sind dadurch einem deutlich höheren Gesundheitsrisiko ausgesetzt", sagt Danny Waltersdorf, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Kutenholz. "Natürlich schützen wir uns während des Einsatzes mit Atemschutz, die getragene Einsatzkleidung wird dennoch immens durch giftige Brandgase, Partikel und Ruß kontaminiert." Viele dieser Gefahrstoffe seien krebserregend und stellten ein großes Gesundheitsrisiko dar.
Für einen besseren Schutz der Einsatzkräfte hat sich die Feuerwehr Kutenholz dem Thema "Einsatzstellenhygiene" gewidmet. Zukünftig können sich die kontaminierten und verschmutzten Feuerwehrleute schon direkt an der Einsatzstelle grob reinigen und ihre Kleidung gegen saubere Trainingsanzüge tauschen. "Somit ist größtenteils das Gesundheitsrisiko und die sogenannte Kontaminationsverschleppung in Fahrzeuge oder gar ins Feuerwehrhaus minimiert", erklärt Danny Waltersdorf.Mit finanzieller Unterstützung der Volksbank Kutenholz mit ihrer Stiftung sowie der Windpark-Kutenholz-Stiftung wurden jetzt 17 Trainingsanzüge in verschiedenen Größen angeschafft. Hinzu kommen ein neuer Faltpavillon sowie ein Akku-LED-Strahler. An größeren Einsatzstellen kann dadurch zukünftig eine adäquate Verpflegungs- und Erholungsstation außerhalb der eigentlichen Einsatzstelle eingerichtet werden.
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