Das große Stricken - für den guten Zweck
(mum). „Jede Mütze hilft“: Davon sind die Mitglieder der DRK-Ortsvereine
Emmelndorf und Brackel-Thieshope überzeugt und haben angefangen, mit den Stricknadeln zu klappern. Sie sind dem Aufruf des DRK in Berlin gefolgt, das zu einer bemerkenswerten Auktion aufgerufen hat. Viele Smoothies in den Kühlregalen werden ab Januar kleine Strickmützen tragen. Von jeder verkauften bemützten Flasche werden 30 Cent an das DRK gespendet, um damit ältere Menschen durch den kalten Winter zu bringen.
620 Mützchen haben Elke Hanisch, Inge Burmester, Anita Krönke, Renate Brese
und Irmgard Zieginger gestrickt. Und jede ist ein Einzelstück. Elke Hanisch, Vorsitzende des Ortsvereins, hat sich von den Pompoms inspirieren lassen, die ihre Mutter hergestellt hat. Auch Anita Kröhnke verwendet die unterschiedlichsten Reste von Lurexfäden, Flauschgarnen und andere Wollsorten für die kleinen Kunstwerke. „Ich war schon immer ein fantasievoller Mensch“, erklärt sie und zupft ein paar Zipfel zurecht. Sogar aus zusammengeknoteten Einzelfäden entstehen neue Designs. Renate Brese braucht etwa eine halbe Stunde für das Grundmodell und ist mit Irmgard Zieginger einig: „Es ist einfach eine schöne Freizeitbeschäftigung“.
In Brackel-Thieshope hat sogar ein Mann zu den Stricknadeln gegriffen. Von den 572 Mützen sind allein 159 von Frank Hauptmeier. Der Frührentner hatte schon von seiner Großmutter das Stricken gelernt und sich mit Mützen und Schals beschäftigt. Ursula Glenz (230 Stück), Helma Trampau, Ursula Hauptmeier, Gisela Gödecke, Elfriede Wilcke, Jutta Teute und Elly Isernhagen waren ebenfalls mit Feuereifer bei der Sache. Je nach Können haben sie die kreativen Stücke geschaffen. Dazu gehört neben Erdbeer- und Nikolaus-Mützen auch ein flauschiges Schaf oder mit Glitzer abgesetzte Skimützen.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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