Wald-Heide-Übergang in Wilsede wird neu gestaltet
Forstamt Sellhorn schafft "Ökoton"
sv/nw. Bispingen. In der zum Forstamt Sellhorn gehörenden Revierförsterei Wilsede der Niedersächsischen Landesforsten werden zurzeit entlang des Steingrunds und der Oberhaverbecker Heide auf einer Länge von fast dreieinhalb Kilometern die Wald-Heide-Übergangszonen gepflegt und neu gestaltet.
Marius Schröder, Leiter der Revierförsterei Wilsede, erklärt: „Für Besucher des Naturschutzgebietes kann es zu kurzfristigen Einschränkungen kommen. Wir werden zeitnah die Wanderwege wieder freiräumen und das meiste anfallende Reisig aus dem freigestellten Waldrand entfernen, damit sich hier eine besondere Bodenvegetation einstellen kann."
Oliver Richter, Förster für Waldökologie im Forstamt Sellhorn, erläutert die Maßnahmen: „Wir lichten hier das Kronendach an den Waldrändern sehr stark auf und schaffen dadurch einen lichten Übergangsbereich in einer Tiefe bis zu 100 Metern in die Waldbestände hinein. Außerdem entnehmen wir den kompletten Unterstand von Fichten und Buchen, da sie die Bodenvegetation ausdunkeln. Damit schaffen wir hier ein ökologisch wertvolles Saumbiotop, ein sogenanntes Ökoton. In diesem fühlen sich sowohl Arten der offenen Heidelandschaft als auch des schattigen Waldes wohl."
Der sehr lichte Wald-Heide-Übergang werde fließend gestaltet, um einen harten Übergang zwischen Wald und Heide zu vermeiden. Zudem werde die künftige Pflege partiell mittels Beweidung durch Heidschnucken sichergestellt. An anderen Abschnitten werde mechanisch gepflegt. Oliver Richter freut sich außerdem, dass das Naturschutzprojekt durch Fördermittel für den speziellen Arten- und Biotopschutz (SAB-Mittel) des Heidekreises unterstützt wurde.
Redakteur:Svenja Adamski aus Buchholz |
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