Asendorf
"Heckenretter" pflanzen 200 Sträucher / Sponsoren gesucht

In Asendorf haben freiwillige Helfer gemeinsam mit den "Heckenrettern" 200 Sträucher als Bienenweide und Vogelschutzgehölz gepflanzt Foto: Heckenretter e.V.
  • In Asendorf haben freiwillige Helfer gemeinsam mit den "Heckenrettern" 200 Sträucher als Bienenweide und Vogelschutzgehölz gepflanzt Foto: Heckenretter e.V.
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as. Asendorf. 200 Sträucher als Bienenweide und Vogelschutz haben Mitglieder des Vereins "Heckenretter" sowie freiwillige Helfer jetzt auf der Fläche des Projekts „Kleiner Ackerdieb“ am Salems Weg in Asendorf gepflanzt.

Die Sträucher für die Hecke wurden durch Strauchpatenschaften gespendet, die über die Heckenretter-Webseite online abgeschlossen oder auch verschenkt werden können. Gepflanzt wurden mehr als 15 verschiedene Arten, darunter Holunder, Hasel, Gemeiner Schneeball, Kreuzdorn und verschiedene Wildrosen.
"Die Wahrnehmung von Hecken ändert sich zum positiven. Insekten finden hier Nahrung und Vögel können ungestört nisten", sagt Alexandra Werdes, Vorsitzdende der Heckenretter. “Wir freuen uns, dass wir auf so einer großzügigen Fläche wie bei dem Projekt 'Kleiner Ackerdieb' Hecken Pflanzen dürfen."

Den 200 Sträuchern, die am Samstag gepflanzt wurden, sollen noch weitere Hecken folgen. „Wir wollen auf diese Weise der Natur etwas zurückgeben“, sagt Holger Darjus, der das Projekt „Kleiner Ackerdieb“ letztes Jahr gemeinsam mit Ilka Johannesson als Permakultur-Experimentierfeld gestartet hat. Durch eine Mischung aus Gemüsebeeten, Beerensträuchern und Obstbäumen wollen sie testen, wie Lebensmittel im Einklang mit der Natur und angepasst an den Klimawandel angebaut werden können. Die Hecken dienen der Einhegung der Gemüsegärten, zum Anlocken von Bestäubern und Schädlingsvertilgern, aber auch zur Ernte vitaminreicher Früchte wie Hagebutten oder Holunder. Ganz im Sinne der Heckenretter, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Pflanzung und Nutzung von Wildhecken zu fördern, um wichtige Lebensräume zu schaffen und zu erhalten. "In Hecken können sich nicht nur bis zu 7000 verschiedene Arten ansiedeln", erzählt Werdes, "Hecken sind auch verkannte Klimahelden." Die schnell wachsenden Sträucher binden genauso wie Bäume Kohlenstoff aus der Luft und entziehen der Atmosphäre somit dauerhaft klimaschädliches CO2.

Auf der Projektfläche in Asendorf könnten noch weitere 1.200 Heckenmeter gepflanzt und rund 70 Tonnen CO2 kompensiert werden. „So viel Raum kostenlos und unwiederbringlich für ein Biotop zur Verfügung zu stellen, das ist schon ein außergewöhnliches Engagement der Eigentümer“, meint Heckenretterin Werdes. Um die Pflanzung zu finanzieren sucht der Verein nun Unternehmen in Asendorf und Umgebung, die sich vor Ort für Artenvielfalt und Klimaschutz engagieren wollen. Sie können mit ihren Teams beim Corporate-Volunteering selbst eine Hecke pflanzen oder über Spenden eine Heckenpatenschaft eingehen.

Infos unter www.heckenretter.org.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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