Hanstedt
Stinkiger Nachwuchs im Wildpark duftet gut

Mit so viel süßem Nachwuchs im Arm kann man gar nicht anders, als gute Laune zu haben  | Foto: Wildpark/Thomas Ix
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  • Mit so viel süßem Nachwuchs im Arm kann man gar nicht anders, als gute Laune zu haben
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Die vielen Jungtiere, die aktuell im Wildpark Lüneburger Heide in Hanstedt-Nindorf das Licht der Welt erblicken, lassen nicht nur die Herzen der Besucherinnen und Besucher höher schlagen. Auch für die Tierpfleger sind Jungtiere eine willkommene Abwechslung in ihrem nicht immer leichten Berufsalltag. So auch für Kim Frieß.

Die 35-Jährige hat ihre Lehre im Wildpark absolviert und gehört nach drei Jahren im Tierpark Hellabrunn seit 2014 fest zum Tierpfleger-Team im Wildpark Lüneburger Heide. Früh aufstehen, bei Wind und Wetter für die Tiere da sein und für das Wohlergehen ihrer Schützlinge zu sorgen, gehören zum Tierpflegeralltag.

Elf Jungtiere
wurden im Mai geboren

Für eine Tierart schlägt Kims Herz derzeit ganz besonders, die Stinktiere. Zwei der drei Fähen brachten im Mai insgesamt elf Babys zur Welt - vier Jungs und sieben Mädels. Bei der Geburt waren die „Stinkis“, wie Kim Frieß sie liebevoll nennt, komplett nackt und wogen gerade einmal 30 Gramm. Nach vier Wochen öffneten sie zum ersten Mal die Augen, rund sieben Wochen wurden sie von den Müttern gesäugt und fangen nun an, feste Nahrung zu fressen. Die ersten Wochen ihres Lebens haben die Kleinen zusammengekuschelt in einer Hütte verbracht. „Ich war sehr überrascht, dass die beiden Mütter sich von Anfang an so gut vertragen und die Pflege ihres Nachwuchses gemeinsam getragen haben,“ sagt Kim Frieß. Außen vor bleiben musste nur der Vater der Bande. Er schläft seit der Geburt der Kleinen in einer Hütte nebenan und die beiden Mütter lassen ihn nicht an den Nachwuchs ran.

Babystinkis werden jetzt
unternehmungslustig

Jetzt werden die flauschigen Babystinkis richtig unternehmungslustig. Regelmäßig schaut Kim Frieß nach dem Rechten, nimmt ein Jungtier nach dem anderen aus der Hütte und kontrolliert, ob sie sich gut entwickeln und gesund sind. Ein bisschen Zeit zum Kuscheln ist natürlich auch immer. Ob sie keine Angst vor einer Stinkattacke hat? „Nein, gar nicht“, sagt die Tierpflegerin. Als Kim zwei kleine Stinktierbabys ganz nah an sich drückt sagt sie ganz beseelt: „Oh, die duften aber besonders gut!“Stinktiere sondern das sehr unangenehm riechende Sekret nur ab, wenn sie sich bedroht fühlen. „Das ist bei mir noch nie passiert - die Tiere haben Vertrauen zu mir und spüren, dass ich keine Gefahr für sie darstelle.“

• Wer sich für eine Jungtiersafari interessiert, schickt eine E-Mail an events@wild-park.de oder ruft montags, mittwochs oder freitags von 9 bis 12 Uhr unter Tel. 04184 8939-42 an. Alle Infos unter www.wild-park.de.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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