"Schäferdorf": Pioniergeist wird belohnt

Junior-Chef Alexander Tietz ist mit der Eröffnungsphase des „Schäferdorfs“ sehr zufrieden
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Wildpark-Inhaber Norbert und Alexander Tietz sind mit dem Start des „Schäferdorfs“ sehr zufrieden.

mum. Hanstedt-Nindorf. „Wir haben unsere Investition nicht bereut“, sagt Alexander Tietz (30). Gemeinsam mit seinem Vater Norbert gehört ihm der Wildpark Lüneburger Heide in Hanstedt-Nindorf. Anfang des Jahres investierten sie 1,2 Millionen Euro in das neue „Schäferdorf“ - der neuen Attraktion des Wildparks. Auf einer Fläche von 6.000 Quadratmetern warten seit Mitte Mai sechs gemütliche Schäferwagen und vier idyllische Appartementhäuser in einem Themenpark mit historischem Dorfplatz, Krämerladen und Grillplatz auf die Gäste.
„Wir sind mit den ersten Zahlen sehr zufrieden“, sagt Tietz. „An vielen Wochenenden war das Ressort ausgebucht.“ Besonders glücklich sei er zudem, dass viele Gäste unmittelbar nach ihrem Besuch bereits den nächsten Urlaub reserviert haben. „Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Dabei lief am Anfang noch längst nicht alles rund. „Mit dem Gastgewerbe haben wir absolutes Neuland betreten“, so Tietz. Und obwohl Vater und Sohn sich bei vergleichbaren Parks in ganz Deutschland und im Ausland informierten, wurden sie von den Wünschen einzelner Gäste überrascht. „Einem Besucher war es zu dunkel im Schlafzimmer“, erinnert sich Alexander Tietz. Dort wurde mit einer zusätzlichen Lampe nachgebessert. Anderen Gästen reichte eine „gewöhnliche“ Kaffeemaschine nicht. Jetzt stehen mehrere Tassimo-Maschinen zur Verfügung.
„Die Gäste sollen das Gefühl haben, mitten in der Heide zu wohnen - in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Wölfen, Bären, Tigern und zahlreichen anderen Tierarten des Wildparks“, so Tietz. Dabei müsse niemand auf Komfort nicht verzichten. Vor allem die Appartements sind sehr modern und mit viel Liebe zum Detail ausgestattet.
Mit zahlreichen Angeboten machen die Wildpark-Macher den Aufenthalt zu einem Erlebnis. „Besonders beliebt sind Führungen, wenn der Park eigentlich noch geschlossen ist“, erzählt Alexander Tietz. Bereits frühmorgens können die „Schäferdorf“-Gäste dabei sein, wenn der Park erwacht. Am Abend erleben sie zudem, wie - vor allem Tiger und Bären - in ihre Nachtquartiere gebracht werden.
Das neue „Schäferdorf“ hat ganz unterschiedliche Gäste: Familien gehören ebenso dazu wie Gruppen und Pärchen. „Für das Frühjahr liegen bereits Buchungen von Großfamilien vor, die hier ihr jährliches Treffen mit mehr als 40 Personen organisieren wollen“, sagt Tietz.
Den Wildpark-Machern liegt die Genehmigung für insgesamt 150 Betten (acht Häuser und zehn Schäferwagen) auf dem Areal vor - zurzeit sind es 80 Betten. „Ob wir von dieser Option Gebrauch machen, werden wir erst im Sommer nächsten Jahres entscheiden“, sagt Alexander Tietz.

Weitere Informationen im Internet:
Wildpark Lüneburger Heide
Das Schäferdorf

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Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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