Glutnester mussten gelöscht werden
Viebrock-Großbrand hielt Feuerwehr bis in die Nacht in Atem
Der am Dienstagmorgen ausgebrochene Großbrand auf dem Firmengelände des Harsefelder Bauunternehmens Viebrock hielt die Feuerwehr noch bis spät in die Nachtstunden in Atem. Den ganzen Tag über flackerten inmitten der abgebrannten Lagerhalle kleine Feuer auf. Am Dienstagnachmittag begannen die Einsatzkräfte damit, die Glutnester in der Brandruine systematisch abzulöschen. Erst nach Mitternacht rückten die letzten Feuerwehrleute ab. "Eine Überprüfung am Mittwochmorgen hat ergeben, dass nun endlich alles gelöscht ist", erklärt die Harsefelder Feuerwehr-Pressesprecherin Nora Schmidt-Eustermann.
Sie gehörte zu den rund 40 Einsatzkräften, die von morgens bis abends vor Ort verharrten. Als sie gegen 19.30 Uhr abrücken wollten, wurde ein Brand auf einem Acker in Bargstedt gemeldet. "Dort mussten wir einen brennenden Rundballen ablöschen und die heißgelaufene Ballenpresse runterkühlen." Endlich zurück im Harsefeld Feuerwehrgerätehaus, bestellten sich die ausgehungerten Brandschützer Pizza. Doch die wurde kalt, weil gegen 22 Uhr wieder ein Alarm einging: Viebrock-Mitarbeiter hatten gemeldet, dass es in der Halle wieder kokelte.
"Bei solch einem Großfeuer mit dieser immensen Hitze war uns von Anfang an klar, dass es uns noch den ganzen Tag beschäftigen wird", sagt die Feuerwehrfrau. Am frühen Nachmittag begann die Feuerwehr mit dem Rückbau der Schlauchleitungen, ein Großteil der Schläuche wurde eingerollt. Ein benachbartes Unternehmen stellte einen Bagger und einen Radlader zur Verfügung, mit denen der Brandschutt beiseite geschoben wurde. Außerdem ließ die Feuerwehr eine Drohne über dem Gelände kreisen, um sich einen Überblick zu verschaffen. So konnten noch einige Glutreste aufgespürt werden. Diese wurden von der Drehleiter aus gelöscht.
Inzwischen ist die Brandruine abgesperrt. Die Brandermittler der Polizei haben dort ihre Arbeit aufgenommen, um herauszufinden, warum das Feuer ausgebrochen ist.
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