Saubere Sache: E-Autos leihen - Harsefeld will Carsharing mit Elektro-Fahrzeugen betreiben
![Harsefeld plant Carsharing mit E-Mobilen. Getankt wird an der Ladestation Foto: e-wald.eu](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2018/08/01/2/315002_L.jpg?1559528287)
- Harsefeld plant Carsharing mit E-Mobilen. Getankt wird an der Ladestation Foto: e-wald.eu
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jd. Harsefeld. Auf dem platten Land gehört der Zweitwagen bei den meisten Familien zur Grundausstattung. Doch was tun, wenn es neben der Familienkutsche für einen weiteren Pkw finanziell nicht reicht oder man aus Umweltgründen bewusst darauf verzichten will? Denn manchmal ist ein zweiter fahrbarer Untersatz recht sinnvoll. So lassen sich beispielsweise Arzttermine selten mit den Busverbindungen in Einklang bringen. Eine Lösung ist das Carsharing: Diese Form der kurzfristigen Pkw-Ausleihe soll jetzt auch in Harsefeld angeboten werden.
Carsharing ist im Kreis Stade noch nicht weit verbreitet. In Buxtehude besteht das Angebot bereits seit zwei Jahren, Stade folgte im vergangenen Jahr. Beide Städte kooperieren mit dem Autohaus Tobaben, das in der Region quasi Pionierarbeit beim Carsharing geleistet hat. Außerdem gibt es noch zwei private Initiativen. Eine davon in Harsefeld: Der Grünen-Ratsherr Ralf Poppe leiht sein Fahrzeug über ein nicht-kommerzielles Portal aus.
Für sein Carsharing-Angebot, das noch in diesem Jahr an den Start gehen soll, holt sich der Flecken Harsefeld ebenfalls einen Kooperationspartner mit ins Boot. Die Wahl fiel auf E-Wald, einem kleinen Unternehmen aus Bayern, das bereits mit mehreren Kommunen und Unternehmen zusammenarbeitet. Um seinem Ruf als Klimakommune gerecht zu werden, will Harsefeld zwei E-Mobile einsetzen: Zum Einsatz sollen viersitzige Smarts mit Elektromotor kommen.
Als Standorte für die beiden Smarts sind die Ortsmitte und ein Stellplatz neben dem Kindergarten am Neuenteicher Weg vorgesehen. Die zwei Plätze erhalten außerdem Ladestationen, sodass die Fahrzeuge immer "voll aufgetankt" sind. Wer sich ein E-Auto ausleihen will, muss sich vorher beim Anbieter registrieren. Der Zugang zum Auto erfolgt über eine Kundenkarte, die voraussichtlich im Rathaus ausgegeben wird. Die Reservierung der Leihautos wird mittels einer Smartphone-App vorgenommen.
Per Handy kann auch nachgeschaut werden, wann die Fahrzeuge verfügbar sind. Welche Leihgebühr fällig wird, steht noch nicht fest. Sie dürfte zwischen 5 und 10 Euro pro Stunde liegen. Entsprechende Preise finden sich jedenfalls auf der Homepage des Anbieters.
Redakteur:Jörg Dammann aus Stade |
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