EVB-Zugausfälle nerven Pendler
(jd). Was ist bloß bei der EVB los? Zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Tagen mussten Pendler, die in Richtung Buxtehude und dann weiter nach Hamburg unterwegs sind, auf Busse umsteigen. Am Montag endete die Bahnfahrt in Apensen, weil eine Weiche geklemmt haben soll, und am heutigen Mittwochmorgen fielen ab 6 Uhr gleich mehrere Züge auf der Strecke Bremerhaven-Buxtehude aus.
Viele Pendler sind langsam von der EVB genervt: Sie beklagen sich, dass auf die EVB morgens oftmals kein Verlass sei. Zwar gebe es selten reihenweise Zugausfälle wie heute, doch Verspätungen kämen häufiger vor, berichten mehrere Bahnreisende, die fast täglich auf der Strecke unterwegs sind.
Zwischen Harsefeld und Buxtehude wurden jetzt Busse als Schienenersatzverkehr eingesetzt. Doch den Berufspendlern, die frühmorgens vergeblich am Bahnsteig standen, half das wenig: Sie schafften es nicht mehr, rechtzeitig ihre Arbeitsplätze zu erreichen. Etliche bildeten Pkw-Fahrgemeinschaften in Richtung S-Bahn-Neukloster, um einigermaßen pünktlich im Büro anzukommen.
Auch der neue Service der EVB, die Zugbewegungen via Internet oder per Handy in Echtzeit zu verfolgen, um damit über mögliche Verspätungen informiert zu sein, nützt herzlich wenig. Wer auf die betroffenen Zugnummern klickte, erhielt nur die lapidare Meldung: "Keine Prognose möglich". Sinnvoll wäre der Hinweis "Zug fällt aus" gewesen.
Das WOCHENBLATT hat bis Mittwochnachmittag vergeblich versucht, eine eine offizielle Stellungnahme der EVB zu erhalten.
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