Schnellster Läufer im Netz
Lauf weiter: Ausdauersportler Dennis Dodt aus Ahlerstedt ruft zu virtuellen Wettkämpfen auf
ig. Ahlerstedt. Er war lange verletzt – mehr als zwei Jahre. Operationen am Knie ließen regelmäßges Training nicht zu. Jetzt meldet sich der Ausnahme-Sportler Dennis Dodt eindrucksvoll zurück – mit einem eigenen Wettkampf, angelehnt an die Aktion "Lauf weiter". Das Projekt läuft bundesweit und bietet Aktiven die Möglichkeit, in Corona-Zeiten Wettkämpfe durchzuführen.
Gestartet wird allein vor der eigenen Haustür. Motto: "Der Wettkampf kommt zu dir." Und: "Wir wollen euch am Laufen halten – gemeinsam – online!" Die Anmeldungen zu den vorgeschlagenen Läufen erfolgen im Internet. Via Facebook gibt es zu jedem Lauf gleichzeitig für alle Teilnehmer einen virtuellen Startschuss. Jeder Läufer stoppt seine persönliche Zeit auf der gewählten Distanz und übermittelt diese dann den Organisatoren der Aktion. Ehrensache: Da jeder für sich läuft, wird an die sportliche Fairness appelliert, die Zeiten ehrlich zu stoppen. Die Zeit wird dann den Organisatoren übermittelt. Auch gibt es Urkunden, die zu Hause ausgedruckt werden können. Dodt ist begeistert: Das Angebot sei in der jetzigen Krise eine gute Laufvariante.
Die Streckenlänge des 46-Jährigen betrug fünf Kilometer. Mit den erzielten 17:48 Minuten zeigte sich der Leichtathlet zufrieden. "Zwei Grad, Schneesturm und Windböen waren ein harter Gegner. Der Einzige, den ich gesehen habe." Bei dem Gegenwind habe er gedacht, er würde "rückwärts laufen". Seine Bestzeit liegt bei 16:28 Minuten. In diesen Bereich möchte sich Dodt wieder ranarbeiten. Dafür trainiert er 20 bis 50 Stunden pro Woche. Die nächsten "Lauf-weiter-Wettkämpfe" sollen folgen. Dodt hofft, dass sich noch viele weitere Leichtathleten an dem Projekt beteiligen.
www.lauf-weiter.de
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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