Hollenstedt
"Hallo Spencer" feiert Premiere beim Filmfestival in München

Schauspieler und Puppen (hintere Reihe, v. li.): Eike Schmidt (Elvis), Susi Claus (Lulu), Frieder Wollweber (Poldi), Benno Lehmann und Achim Hall (Spencer), Constantin Debertin (Mona) und Maximilllian Jobelius (Lisa), (mittlere Reihe, v. li.): Martin Lessmann (Kasimir) sowie (vordere Reihe, v. li.): Winfried Debertin, Andrea Bongers (Galactica), Klaus Naeve (Quietschbeu Karl-Gustav) und Jannik Graf (Lexi) | Foto: Jan Behrens
  • Schauspieler und Puppen (hintere Reihe, v. li.): Eike Schmidt (Elvis), Susi Claus (Lulu), Frieder Wollweber (Poldi), Benno Lehmann und Achim Hall (Spencer), Constantin Debertin (Mona) und Maximilllian Jobelius (Lisa), (mittlere Reihe, v. li.): Martin Lessmann (Kasimir) sowie (vordere Reihe, v. li.): Winfried Debertin, Andrea Bongers (Galactica), Klaus Naeve (Quietschbeu Karl-Gustav) und Jannik Graf (Lexi)
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Als die TV-Serie "Hallo Spencer" im Jahr 1979 erstmals ausgestrahlt wurde, war das schon etwas ganz Besonderes, denn sprechende Puppen in einer Serie kannte man zuvor nur von der "Muppet Show" oder der Sesamstraße aus den USA. Die Charaktere um Hauptfigur und Moderator Spencer, u.a. Lexi, der Bibliothekar, die drei „Quietschbeus“ und Drache Poldi, wurden von dem ehemaligen NDR-Redakteur Winfried Debertin aus Hollenstedt geschaffen. Jetzt avanciert Spencer mit prominenter Schauspiel- und Regie-Unterstützung zum Filmstar - mit Erfolg. "Hallo Spencer - Der Film" feierte beim Filmfest München seine Weltpremiere und wurde in der Kategorie "Neues Deutsches Fernsehen" nominiert. "Das ist für sich schon eine Ehre - schließlich ist der Film aus 130 Einsendungen ausgewählt worden", berichtet Debertin zu Recht stolz.

Klappmaulfiguren begeisterten erstmals von 1979 bis 2001

Die bunten Klappmaulfiguren begeisterten das TV-Publikum mit ihren Geschichten aus dem Runddorf zunächst von 1979 bis 2001. Es folgten u.a. diverse Wiederholungen auf verschiedenen TV-Sendern, ein Comic und Hörspiele. Zuletzt begeisterten aufwendig konstruierte mechanische Figuren des "Spencer-Universums" von 2004 bis 2016 im Heidepark Millionen von Besuchern.

Das Drehbuch des Films stammt aus der Feder des bekannten Satirikers und "Hallo Spencer Fans" Jan Böhmermann. Die Handlung ist angelehnt an Debertins Sammlung seines Lebenswerks und der Aufbewahrung der Figuren in der ehemaligen Diskothek MicMac in Moisburg sowie seinem Wunsch auf ein Comeback. Nach Besichtigung der dort auch gelagerten "Hallo Spencer"-Dekorationen war in Böhmermann, zusammen mit den Autoren Elias Hauk (u.a. Frankfurter Allg. Sonntagszeitung und Spiegel Online) und Tim Wolff (Ex-Chefredakteur "TITANIC"), der Entschluss gereift, einen Film über Hallo Spencer und seinen Erfinder zu schreiben. 

Jan Böhmermann konnte das ZDF für das Projekt gewinnen

Böhmermann konnte das ZDF und den stellvertretenden Programmdirektor Frank Zervos für dieses Projekt gewinnen. Wie es in der plakatierten Version angekündigt wird, handele es sich bei der Verfilmung um "eine wahre Geschichte nach der phantastischen Welt von Winfried Debertin", gespielt von Rainer Bock unter dem Filmpseudonym Jakob Sesam.
Außer den "Hallo Spencer"-Hauptfiguren Spencer, Elvis, Lulu, dem Jungdrachen "Poldi", Kasimir, dem Hilfreichen, den musikalischen Quietschbeus, dem Lexiklopädieverfasser Lexi sowie den Zwillingen Mona & Lisa sind die (menschlichen) Darsteller hochwertig besetzt: Margarita Broich, Vicoria Trauttmannsdorff, Jens Harzer, Marina Gallic, Olli Dietrich, Jan Böhmermann, Dirk von Lotzow (Tocotronic), Achim Hall sowie die Puppenschauspieler - vom Regisseur Timo Schierhorn ganz abgesehen, der übrigens auch einen Bezug zum Landkreis Harburg hat, denn Schierhorn wurde in Winsen geboren.

Der Inhalt: Jakob Sesam ist der einstmals erfolgreiche Macher der Kinderfernsehserie HALLO SPENCER. Er lebt zwanzig Jahre nach der letzten Folge mit seinen Puppen in einer verfallenen Diskothek. Nun droht auch diese letzte Zuflucht der Puppen Spencer, Elvis, Lulu & Co zu verschwinden. Sesam und seinen Puppen bleibt nur noch eine Chance. Sie müssen schnell 10 Millionen auftreiben, um die Abrissbagger zu stoppen, und beschließen: Wir machen einen Film!

Kinofilm bleibt weiterhin ein Ziel

"Ob und wie es mit der 'Hallo Spencer'-TV-Serie weitergehen wird, steht noch nicht fest - aber das Kino bleibt weiter ein Ziel", kündigt Winfried Debertin an. Für den Erhalt der Seriendekorationen und Figuren sucht er jetzt Sponsoren und eine neue Stätte der Präsentation bzw. Bewahrung, nachdem das MicMac im wahren Leben abgerissen wurde.

Winfried Debertin ist für die Zukunft von Spencer und seinen Freunden optimistisch, schließlich haben die Publikumsreaktionen in München gezeigt, dass der Film mit seinen Protagonisten "zu Herzen geht", nicht zuletzt, weil neben den Figuren die Schauspieler und Darsteller das Publikum in ihren Bann ziehen.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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