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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Jäger erlegten deutlich mehr Wildschweine

Das Überangebot an Nahrung in den Wäldern hat die
Schwarzwild-Population stark ansteigen lassen | Foto: archiv
  • Das Überangebot an Nahrung in den Wäldern hat die
    Schwarzwild-Population stark ansteigen lassen
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Anzahl der Rotten stark gestiegen / So viele Abschüsse wie selten zuvor

mi. Landkreis. Wildschweine fühlen sich derzeit in ganz Deutschland sauwohl, auch in den Landkreisen Harburg und Stade steigt die Population an.
Laut Medienberichten wurden zwischen April 2017 und März 2018 in Deutschland mehr als 820.000 Wildschweine erlegt.
Der Grund für die steigenden Zahlen ist laut Norbert Leben, Kreisjägermeister des Landkreises Harburg, vor allem in den guten Bedingungen für das Schwarzwild zu sehen. Milde Winter und üppiges Nahrungsangebot hätten die Bestände nach oben schnellen lassen. Im Norden wegen des trockenen Sommers zwar etwas weniger als in Süddeutschland, aber auch hier haben sich die Schwarzkittel erheblich vermehrt. Ob sich der Bundestrend auch für den Landkreis Harburg abbilden lässt, konnte Norbert Leben noch nicht genau sagen. "Die Drückjagden, bei denen wir die Tiere aus dem Wald treiben, um sie zu bejagen, finden erst noch statt."
Günther Bube, Kreisjägermeister im Landkreis Stade, bestätigt dagegen den bundesweiten Trend auch für den Landkreis Stade. Hier seien die Abschusszahlen nach vorläufigen Ergebnissen um rund zwei Drittel von 380 auf über 500 Tiere gestiegen. Die Populationen wachsen so stark an, dass die Jägerschaft selbst im Raum Kehdingen, wo es bisher kein Schwarzwild gab, Bestände registriert. In diesem Herbst stehen die Jäger aber noch vor einem weiterem Problem. "In den Wäldern gibt es ein Überangebot an Nahrung", sagt Bube, "die Schweine zu den Futterplätzen und vor die Kimme zu locken, wird sich daher schwierig gestalten." Und noch einen Effekt hat die hohe Population und die damit einhergehenden Abschusszahlen: Die Preise für Wildschweinfleisch sind dramatisch gefallen. Teilweise gibt es nur noch 50 Cent für das Kilo - das freut den Verbraucher, nicht aber die Jägerschaft.

Redakteur:

Mitja Schrader

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