Rückblick auf 2020
Feuerwehr leistet 3.245 Stunden für die Sicherheit der Horneburger

Mehrere Unfälle ereigneten sich im November auf der A26. Auch hier halfen die Einsatzkräfte aus Horneburg | Foto: Archiv/Feuerwehr Samtgemeinde Horneburg
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  • Mehrere Unfälle ereigneten sich im November auf der A26. Auch hier halfen die Einsatzkräfte aus Horneburg
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Feuerwehren der Samtgemeinde legen Bilanz für das Jahr 2020 vor jab. Horneburg. Das vergangene Jahr stellte die Feuerwehren der Samtgemeinde Horneburg vor umfangreiche Herausforderungen. Nicht nur die Corona-Pandemie forderte besondere Maßnahmen. Zusätzlich verzeichneten die Ortswehren eine signifikante Steigerung der Einsatzzahlen.

Erfreulich war 2020, dass der Trend der vergangenen Jahre im Bereich des Zuwachses bestehen blieb. Weitere vier aktive Einsatzkräfte erweiterten das Team auf 236 Mitglieder.

Corona-Pandemie als große Herausforderung

Besonders einschneidend war dagegen die Corona-Pandemie. In Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen resultierten zahlreiche notwendige Beschränkungen. Die Feuerwehrleute arbeiteten lediglich die Einsätze ab. Der sonstige Dienstbetrieb wurde ausgesetzt. Das bedeutete für die Einsatzkräfte, dass die Aus- und Fortbildungen sowie die Kontaktpflege untereinander fehlten. Auch die Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz veranstaltete keine der dringend notwendigen Lehrgänge. Stattdessen wurde versucht, mit gemeindeweiten Online-Diensten eine minimale Ausbildung anzubieten und gleichzeitig wieder mehr Kontakte zu pflegen.

Zu 254 Einsätzen ausgerückt

Insgesamt wurden die Feuerwehren der Samtgemeinde zu 254 Einsätzen mit 3.245 Einsatzstunden gerufen. Im Vergleich zum Jahr davor waren es 53 Einätze mehr. Dagegen ist die Stundenzahl der Tätigkeiten insgesamt wegen des Aussetzens des Dienstbetriebs von 16.928 (2019) auf 10.646 (2020) gesunken.
2020 wurden die Feuerwehren insgesamt zu 49 Brandeinsätzen alarmiert. Das sind fünf mehr als noch ein Jahr zuvor. Davon war ein Großteil auf brennende Pkw aufgrund von technischen Defekten zurückzuführen.

Auch mehrere Küchenbrände mussten gelöscht werden. Verletzt wurde bei den Einsätzen niemand.
Eine große Steigerung gab es bei den Hilfeleistungen. Von 104 stieg die Zahl auf 165. Ein deutlicher Anstieg konnte insbesondere bei den Alarmstichworten „Türöffnung“ und „Tragehilfe für den Rettungsdienst“ verzeichnet werden.

Bei einem weiteren Unfall auf der A26 befreiten die Feuerwehrleute die Fahrerin mit schwerem Gerät aus ihrem Fahrzeug | Foto: Polizei
  • Bei einem weiteren Unfall auf der A26 befreiten die Feuerwehrleute die Fahrerin mit schwerem Gerät aus ihrem Fahrzeug
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Besonders gefordert wurden die Feuerwehren außerdem auf der Autobahn. Hier kam es zu einem schweren Verkehrsunfall mit sieben beteiligten Fahrzeugen und einem ebenfalls schweren Unfall einer jungen Frau, die sich mit ihrem Pkw an der Ausfahrt Horneburg mehrfach überschlug, bevor sie an einem Abhang mit ihrem Fahrzeug zum Liegen kam. Dort musste sie mittels hydraulischen Rettungsgeräts befreit werden. Lebensgefährlich verletzt wurde niemand. Überraschend: Die Fahrerin bedankte sich beim zuständigen Ortsbrandmeister und drückte ihren Respekt für die Arbeit der Feuerwehr aus. "Ein Umstand, der in der heutigen Zeit leider immer weniger gewürdigt wird", so der Gemeindebrandmeister Torben Schulze.

Ein mittlerweile sehr umfangreiches Feld nahmen auch die Einsätze der Notfallgruppen ein. Hierbei rückt speziell ausgebildetes Personal zu medizinischen Notfalleinsätzen aus, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes als qualifizierte Ersthelfer zu überbrücken. Im Jahr 2020 kam es hier zu 50 Einsätzen. Damit liegt die Samtgemeinde Horneburg an zweiter Stelle im Landkreis Stade - direkt hinter der Hansestadt Stade. Das Einsatzgebiet beschränkt sich jedoch nicht auf die Samtgemeinde.

Das Feuerwehrgerätehaus kann kommen
Mehrere Unfälle ereigneten sich im November auf der A26. Auch hier halfen die Einsatzkräfte aus Horneburg | Foto: Archiv/Feuerwehr Samtgemeinde Horneburg
Bei einem weiteren Unfall auf der A26 befreiten die Feuerwehrleute die Fahrerin mit schwerem Gerät aus ihrem Fahrzeug | Foto: Polizei
Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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