Einweihung des Themenspielplatzes in Horneburg
Neuer "Märchenpark" begeistert die Kinder
sla. Horneburg. Die Kinder eroberten den neuen Spielplatz im Horneburger Schlosspark als erste. Am Donnerstag war die offizielle Einweihung mit Bürgermeister Jörck Philippsen, Samtgemeinde-Bürgermeister Knut Willenbockel, Ratsmitgliedern und Eltern der Elterninitiative "Kinderspielplätze in Horneburg". Gemeinsam haben sie seit 2020 zusammen gearbeitet, um diesen Spielplatz in Horneburg zu realisieren, weitere werden noch folgen.
Nach einer ersten Bestandsaufnahme der Spielplatz-Situation in Horneburg war 2009 die Zahl der Spielplätze reduziert worden. Von den verbliebenen elf Spielplätzen werden die fünf kleineren mit vorhandenen Geräten wie Schaukel, Rutsche, Wippe und Sandkiste weiterhin betrieben werden. Die sechs größeren Spielplätze mit einer Grundfläche von mehr als 1.000 Quadratmetern sollen nach und nach in Themenspielplätze umgewandelt werden. Der Spielplatz in der Hermannstraße wurde nach einer Erweiterung speziell für Kinder unter drei Jahren bereits eingeweiht. Nun folgte der zweite Themenspielplatz im Schlosspark, der für 100.000 Euro auf 1.700 Quadratmeter vergrößert und mit neuen Spielgeräten ausgestattet wurde. "Diese Investitionssumme ist für Horneburg einmalig", sagte Flecken-Bürgermeister Jörck Philippsen bei der Einweihung. Der Spielplatz "Märchenpark" wurde mit Geräten aus Holz ausgestattet wie Kletterturm und Hängebrücke auf einem Hügel sowie Eulen-Kreisel, Hexenhäuschen, Sitzbänken und Tischen sowie viel Platz zum Buddeln, Picknicken und Klönen, sodass die Eltern ihre Kinder gut im Blick behalten können. In den Kosten enthalten ist ein Zaun zum angrenzenden Graben, der allerdings noch aufgestellt werden musss. Der Flecken investiert jährlich 25.000 Euro in seine Spielplätze, für die Unterhaltung ist die Samtgemeinde Horneburg zuständig.
Die Spielplatz-Planerin
sla. Horneburg. Kinder und Eltern der Elterninitiative sind gleichermaßen von der Umsetzung des neuen "Märchenparks" begeistert. Allen voran Maike Bundt (42), Diplom-Ingenieurin für Landschaftsarchitektur, die bei der Hansestadt Hamburg für die Planung und den Bau von Spielplätzen in Harburg zuständig ist. Ihr Fachwissen brachte die dreifache Mutter und Tochter des Künstlerpaares Christa Donatius und Michael Jalowczarz, die wie ihre Eltern mit ihrer Familie auf Gut Daudieck lebt, ehrenamtlich bei der Elterninitiative in die Planung des "Märchenparks" mit ein. Die Spielplatz-Planerin freut sich, dass die Vorschläge der Elterninitiative umgesetzt wurden. Als Nächstes wird im Herbst ihr Entwurf "Ferien auf dem Reiterhof" für den Themenspielplatz Blumenthal umgesetzt. Und es gibt auch bereits Pläne für den Spielplatz am Geestrand. Hier soll das Thema "Trampolin" mit kleinen variablen Trampolinen entstehen.
Für Kinder unter drei Jahren sei in erster Linie ausreichend Sandfläche zum Buddeln das Wichtigste, weiß die Spielplatz-Expertin. Aber auch Wasserspielplätze seien toll. Für ältere Kinder sind es vorrangig verschiedene Bewegungsangebote, aber auch geschützte Bereiche seien optimal, wo die Größeren unter sich sein können wie etwa im "Märchenpark" auf dem Hügel. Wichtig sei es insgesamt, dass jeder Spielplatz unterschiedliche Angebote bietet, sodass es den Jüngsten Spaß macht, auf jedem Spielplatz etwas anderes zu entdecken.
Redakteur:Susanne Laudien aus Buxtehude |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.