Sturmflutwarnung im Alten Land
Deiche stark aufgeweicht
sla. Lühe. Durch den Orkan "Zeynep" und die Sturmflutwarnung für Nordsee und Elbe waren auch die Einsatzkräfte im Landkreis Stade in höchster Alarmbereitschaft. Am Samstagmorgen um drei Uhr wurden die Feuerwehren Stade und Jork, Jorks Bürgermeister Matthias Riel, die Deichrichter der 1. und 2. Meile Altes Land und die Zuständigen vom Deichverband Kehdingen-Oste alarmiert. "Zu dem Zeitpunkt war der Wasserstand an der Elbe 3,5 Meter hoch und das Waser lief auf", sagt Oberdeichrichter Wilhelm Ulferts. Die Deichtore in Stadersand und am Lühe-Anleger waren bereits vorsorglich geschlossen. "Die Gefahr bestand zu dem Zeitpunkt vor allem durch den Wind, der anfangs noch aus Westsüdwest kam, dann aber auf Nordwest drehte. Dadurch war damit zu rechnen, dass das Wasser verstärkt in die Elbe gedrückt wird", erläutert Ulferts. "Wir hatten großes Glück. Denn mit dem Drehen des Windes nahm schließlich die Intensität des Sturmes ab. Grundsätzlich sind wir aber nie gut genug geschützt, denn die Natur ist unberechenbar."
Die Deiche im Alten Land sind nach den starken Regenfällen der letzten Zeit stark aufgeweicht. An einigen Stellen am Lühe-Deich dringt bereits Wasser durch. Als Vorsichtsmaßnahme wurde der Deich hier mit Vlies belegt, um ihn vor einer zunehmenden Durchweichung zu schützen.
Redakteur:Susanne Laudien aus Buxtehude |
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