Bürgermeister appelliert an Vernunft der Bürger
An der Lühe darf auch zu Silvester nicht geböllert werden
![Sie sind trotz heftigen Regens vor die Tür gegangen, um auf das Böllerverbot in der Samtgemeinde Lühe hinzuweisen: Bürgermeister Timo Gerke (li.) und "Dorfsheriff" Thorben Kubik | Foto: SG Lühe](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2024/12/23/2/717572_L.jpg?1734947574)
- Sie sind trotz heftigen Regens vor die Tür gegangen, um auf das Böllerverbot in der Samtgemeinde Lühe hinzuweisen: Bürgermeister Timo Gerke (li.) und "Dorfsheriff" Thorben Kubik
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In der Samtgemeinde Lühe gilt auch an Silvester und Neujahr ein striktes Abbrennverbot für Feuerwerkskörper. Der Hintergrund dieses Verbots: Im Gemeindegebiet gibt es zahlreiche schützenswerte Gebäude, darunter reetgedeckte Häuser und historische Kirchen. Diese Bauten sind besonders anfällig für Brände, die durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern entstehen können. Bereits in der Vergangenheit kam es zu verheerenden Schäden. Samtgemeinde-Bürgermeister Timo Gerke betont, dass es sich bei dem Abbrennverbot für Raketen und Böller nicht um eine willkürliche Maßnahme der Behörden handelt. Das Verbot basiere auf der "traurigen Realität", dass bereits Häuser aufgrund des unsachgemäßen Hantierens mit Feuerwerkskörpern abgebrannt sind.
Bereits seit Jahren gibt es eine Allgemeinverfügung, nach der im Umkreis von 200 Metern um gefährdete Gebäude wie Reetdachhäuser kein Silvesterfeuerwerk abgebrannt werden darf. Leider sei dieses Verbot oftmals nicht eingehalten worden, so Gerke. Einige würden aus Unwissenheit handeln, andere würden die Vorschriften bewusst ignorieren. Daher wurde vom Rat ein grundsätzliches Feuerwerks-Verbot beschlossen. Gerke weist darauf hin, dass Zuwiderhandlungen mit erheblichen Bußgeldern geahndet werden können. Er fordert alle Bürger auf, das Verbot ernst zu nehmen und durch ihr Verhalten aktiv zum Schutz der historischen Gebäude beizutragen.
„Dieses Verbot ist keine unüberlegte Entscheidung, sondern ein notwendiger Schritt, um unsere wertvollen kulturellen und historischen Schätze zu bewahren. Bitte halten Sie sich daran, damit wir gemeinsam die Sicherheit in unserer Samtgemeinde gewährleisten können“, so der eindringliche Appell der Verwaltung.
Redakteur:Jörg Dammann aus Stade |
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