Elstorf: "Deutschland ist schön - das Wetter nicht!"

Kursusleiterin Anne Baumann (li.), Juan Brufao (3. v. li.), Malena Pardo (4. v. re.) und alle weiteren Kursteilnehmer
  • Kursusleiterin Anne Baumann (li.), Juan Brufao (3. v. li.), Malena Pardo (4. v. re.) und alle weiteren Kursteilnehmer
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Neun Austauschschüler aus Südamerika besuchen in Elstorf Kursus

ab. Elstorf. Für neun Schüler der Austauschorganisation „Youth for Understanding (YfU)“ aus Südamerika beginnt jetzt eine aufregende Zeit: Zwölf Monate bleiben die 16- bis 18-Jährigen in Deutschland, wohnen bei einer fremden Familie und gehen in eine deutsche Schule. Bevor sie zu ihren bundesweit verstreut lebenden Gastfamilien reisen, werden sie derzeit in einem Einführungskursus in Elstorf auf das spannende Jahr vorbereitet.

„Deutschland ist schön“, findet Juan Mariano Brufao (17) aus Salto (Uruguay): „Ich mag die Architektur. Die Menschen sind sehr offen, nett und gastfreundlich.“ Aber das Wetter mache ihm zu schaffen: In seiner Heimat seien gerade 35 bis 38 Grad. „Für mich ist es hier sehr kalt. Ich habe mir erst mal eine Jacke gekauft.“ Er möchte jetzt vor allem die Sprache lernen, um vielleicht später einmal in Deutschland studieren zu können.

Malena Pardo aus Buenos Aires (Argentinien) hat sich direkt in die Stadt Hamburg verliebt. „Wir haben uns mitten in der City verlaufen und sie so ein bisschen kennengelernt. Ich fand es dort herrlich“, schwärmt die 18-Jährige. Die Art zu leben sei ganz anders als in Argentinien, ihr gefalle es gut. „Meine Gastfamilie ist ebenfalls toll: Ich habe eine kleine fünfjährige ,Schwester'. Sie spricht weder Spanisch noch Englisch und trotzdem verstehen wir uns prima.“ Am Essen gefalle ihr besonders das deutsche Brot. „Lecker! Ich mag aber auch Wurst, Käse und vor allem Kuchen.“ Was sie gar nicht mag: Schwarzbrot. „Scheußlich!“, sagt Malena.

Was beide Jugendliche sehr begrüßen: die Mülltrennung. „Das gibt es bei uns nicht“, erklärt Juan. „Es wird alles in einen Mülleimer geschmissen. Dabei ist Recycling so wichtig.“
Begleitet werden die Schüler im Unterricht in Elstorf von Anita Dahlinger (34) aus Stuttgart und Anne Baumann (25) aus Chemnitz. Während die 25-Jährige für den Sprachunterricht verantwortlich ist, geht es bei Anita Dahlinger um die kulturellen Aspekte. Vor allem müssten die Jugendlichen verstehen, welcher Beachtung Alltägliches zukommt. Ein Beispiel: „Pünktlichkeit“, sagt sie. „Welchen Stellenwert das in Deutschland hat, ist für sie wichtig, zu begreifen.“

• Weitere Infos zum Schüleraustausch bei „Youth for Understanding“ unter www.yfu.de.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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