Rübker sorgen sich vor hoher Verkehrslast

Freigabe der A26: Eng wie in einem Flaschenhals

Das Ende der Bauarbeiten ist in Sicht: Die Freigabe des A26-Teilstücks zwischen Buxtehude und Neu Wulmstorf wird voraussichtlich im Februar 2023 erfolgen. Trotz Euphorie für das Etappenziel freut sich nicht jeder über die bevorstehende Mehrbelastung durch das erhöhte Verkehrsaufkommen. Denn dann endet die A26 an der B3/L235 zwischen Rübke und Neu Wulmstorf. Eine verstärkte Nutzung durch Pkw ist deshalb höchstwahrscheinlich, da eine Freigabe der östlichen Ausfahrt der A26 in Buxtehude in den kommenden Jahren in weite Ferne gerückt ist. "Es konzentriert sich hier wie in einem engen Flaschenhals", sagt Bürgermeister Tobias Handtke, der die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger von Rübke nachvollziehen kann. "Wir müssen im Frühjahr schauen, wie sich der Verkehrsfluss entwickelt. Wichtig ist, dass die Behörden schnell reagieren, wenn etwas schiefläuft", erklärt Handtke weiter. Nach bisherigen Verkehrsschätzungen werden täglich etwa 12.000 Fahrzeuge durch Rübke fahren.

Verschiedene verkehrslenkende Maßnahmen sollen zur Entlastung Rübkes beitragen. So sollen etwa mithilfe einer Ampelanlage das Abfließen des Verkehrs nach Neu Wulmstorf und Rübke geregelt werden.
Geplant ist außerdem eine Beschilderung, die es den Autofahrern nur erlaubt, in Richtung Süden nach Neu Wulmstorf aufzufahren. Diese Maßnahme wird zur Entlastung Rübkes veranlasst und soll solange Bestand haben, bis die A26 bis Hamburg vollständig fertiggestellt ist. Tobias Handtke vermutet jedoch, dass ein solches Gebot voraussichtlich von einigen Autofahrern missachtet wird. "Verkehr ist wie Wasser, es sucht sich den schnellsten Weg."
Dass auch der Radverkehr wohl weiträumig über den Brockmanns Weg umgeleitet werden muss, missfällt nicht nur Neu Wulmstorfs Bürgermeister: "Gerade in Zeiten der Verkehrswende ist das ein Ärgernis für alle Radfahrer."

Tobias Handtke wird die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Einwohnerversammlung am Donnerstag, 22. Dezember, um 16 Uhr über den aktuellen Planungsstand informieren und für Fragen und Anmerkungen bereitstehen. Auch die Fachleute der Planungs- und Verkehrsbehörden sowie Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Dorferhaltung Rübke (ADR) werden an der Veranstaltung teilnehmen. Stattfinden wird der Info-Abend im Rübker Feuerwehrhaus an der Buxtehuder Straße 101 in Neu Wulmstorf.