Neu Wulmstorf: Widerstand aus der Geschäftswelt gegen Famila-Bau
bc. Neu Wulmstorf. Gegen den geplanten Bau eines Famila-Marktes auf dem früheren Möbel Meyn-Gelände in Neu Wulmstorf formiert sich jetzt Widerstand aus den Reihen örtlicher Geschäftsleute. Elf Unternehmen, darunter u.a. die Edeka-Märkte in Neu Wulmstorf und Elstorf, die Rewe-Gruppe und "Fahrrad Hauschild", haben sich zu einer Interessengruppe zusammengetan, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Ortszentrum Neu Wulmstorfs zu erhalten. Am heutigen Mittwoch trifft sich die Initiative, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Koordinator der Gruppe ist der frühere Bürgermeister (CDU) und spätere Ratsvorsitzende Gerhard Peters ("Versicherungsagentur Peters"). Die Geschäftsleute glauben nicht daran, dass infolge der Eröffnung des Bauleitverfahrens noch ergebnisoffen über das Großprojekt diskutiert werden kann. "Für uns ist die Planung völlig inakzeptabel. Man lässt doch nicht zum Spaß Gutachten erstellen", so Peters. Eine Famila-Ansiedlung am Ortsrand setze die Geschäftswelt im Zentrum aufs Spiel.
Wie berichtet, hat der Neu Wulmstorfer Gemeinderat vor Kurzem mehrheitlich beschlossen, das Verfahren zur Änderung des Bebauungsplans einzuleiten. Famila möchte an der B 73 für acht Millionen Euro ein neues Warenhaus (3.500 Quadratmeter Verkaufsfläche) errichten. Derzeit sind auf dem Meyn-Areal nur Möbel- und Baumärkte erlaubt - eben zum Schutz der Geschäfte im Ortszentrum an der Bahnhofstraße.
Im Zuge des Verfahrens werden nun u.a. Stellungnahmen der Nachbarkommunen Buxtehude und Hamburg, der IHK sowie Verkehrsgutachten eingeholt.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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