Vorstellung der Gemeinde im Landkreis Harburg
Willkommen Neu Wulmstorf
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wie bereits berichtet steht das WOCHENBLATT vor einigen Veränderungen, die in erster Linie die Ausgabe der Neuen Buxtehuder betreffen. Im Landkreis Stade ist die Mittwochsausgabe seit dieser Woche eingestellt worden. Das bedeutet zukünftig auch eine Veränderung für die Neu Wulmstorfer Bürgerinnen und Bürger. Auch wenn die Einheitsgemeinde ein Teil des Landkreises Harburg ist, zählte Neu Wulmstorf beim WOCHENBLATT aufgrund der räumlichen Nähe zu Buxtehude, redaktionell zur Neuen Buxtehuder. Mit der Einstellung der Mittwochsausgabe im Landkreis Stade, übernimmt das Nordheide WOCHENBLATT ab sofort die redaktionelle Berichterstattung der Gemeinde Neu Wulmstorf. Die Redaktion hat diese Umstellung zum Anlass genommen, die Neu Wulmstorfer nun offiziell im Nordheide WOCHENBLATT willkommen zu heißen und die Gemeinde allen Leserinnen und Lesern vorzustellen.
Fakten und Zahlen
Die Einheitsgemeinde Neu Wulmstorf setzt sich zusammen aus den Gemeindeteilen Neu Wulmstorf (Wulmstorf, Daerstorf), den Ortschaften Elstorf (Ardestorf, Elstorf-Bachheide), Rade (Mienenbüttel, Ohlenbüttel), Rübke und Schwiederstorf. Auf einer Fläche von 56,16 km² verteilen sich aktuell knapp 24.000 Einwohner. Die Zahl der Bürgerinnen und Bürger hat sich seit 1980 verdoppelt und wächst auch weiterhin stetig an.
Historisch
Erstmalige urkundliche Erwähnung findet Wulmstorf 1197, damals noch als "Vulmersdorpe" in einer Schenkungsurkunde. Wegen der vielen Füchse nannten die Bewohner ihr Dorf "Voßhusen" - in Referenz dazu zieren heute zwei Fuchs-Statuen den Rathausplatz. Später wurden daraus "Wolmerstorpe" und das heutige Wulmstorf.
Wie der Name es vermuten lässt, ist Neu Wulmstorf relativ jung, so formierte sich das "Neue Wulmstorf" erst im Jahre 1835 mit der Ansiedlung auf unkultiviertem Heideland und wuchs fortan Haus um Haus.
Trotz der jungen Geschichte der Gemeinde, beweisen archäologische Funde eine Besiedelung des Gemeindegebietes von Neu Wulmstorf bis in die Bronzezeit (ca. 1.200 - 700 v. Chr.).
Geografisch und Wirtschaft
Geografisch gehört Neu Wulmstorf zur Metropolregion Hamburg und ist mit seiner Nähe zum Alten Land, den Harburger Bergen sowie Buchholz und der Geest mit Buxtehude, unfassbar vielseitig - ein Knotenpunkt, der Stadt und Land verbindet. Durch ihre Lage bietet die Gemeinde zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung. Mit der Nähe zur Wulmstorfer und Fischbeker Heide und dem Zugang zum Alten Land ist die Option der Naherholung vielgenutzt. Mit der Anbindung zu Hamburg entwickelt sich Neu Wulmstorf zu einem begehrten Gewerbestandort, der mit dem Gewerbegebiet an der B73 bereits vielen Firmen ein zentral gelegenes Quartier bietet. Auch in Elstorf ist ein Gewerbegebiet in Planung. Um das Thema Gewerbeentwicklung in Neu Wulmstorf neu zu denken und die Gemeinde nicht nur als Standort des Wohnens zu etablieren, stünden auch Konzepte wie Co-Working-Spaces und die Förderung junger Gründer auf der Zukunftsagenda der Gemeinde. "Diese Entwicklungen sind spannend, herausfordernd und nachhaltig", sagt Bürgermeister Tobias Handtke.
Themen, die Neu Wulmstorf bewegt
"Neu Wulmstorf ist für viele Menschen ein Mittelpunkt und ein Zuhause. Es ist ein Ort, der Tradition und Moderne verbindet", sagt Bürgermeister Tobias Handtke. Eine funktionierende Infrastruktur gepaart mit einer engagierten Vereinskultur mache seine Gemeinde zu einer lebenswerten Umgebung. Dabei seien es die Menschen und vor allem die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die die Gemeinschaft prägen und die Lebensqualität des Ortes steigern. Mit dem breiten Spatenangebot der Sportvereine, Vereinen wie dem Sozialverband, der LAB (Lange Aktiv Bleiben), dem MGH Courage oder den Schützenvereinen mit ihren ortsbelebenden Festen, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger. Auch DLRG, DRK oder die vier Feuerwehren Neu Wulmstorfs, bieten neben Sicherheit für die Gemeinde, Zusammenhalt und Kameradschaft.
Kultur und Vereine
Das Kultur- und Vereinsleben sei ein Verbindungs- und Anknüpfungspunkt, der besonderes Zugezogenen die Integration in die Gemeinde erleichtert. Deshalb sollen die Vereine bald, bei der ersten Neubürgerbegrüßung nach Corona, erneut vorgestellt werden. Die Gemeinde will zukünftig mehr Möglichkeiten für kulturelles Programm schaffen. Einen großen Schritt in diese Richtung macht Neu Wulmstorf mit dem Neubau der Grundschule Am Moor, die als Multifunktionales Gebäude zukünftig auch als Veranstaltungszentrum des Ortes dienen wird. Damit bekommt die Gemeinde eine Bühne mit rund 450 Plätzen und neuer Technikausstattung.
Schule und Betreuung
Der Bau der neuen Grundschule Am Moor, die bald eingeweiht wird, ist mit 26 Millionen Euro das teuerste Investitionsprojekt Neu Wulmstorfs. Eine ähnlich hohe Summe muss die Gemeinde für den Neubau der Grundschule An der Heide aufbringen. Kosten, die die Gemeinde vor finanzielle Herausforderungen stellt und nur wenig Spielraum für Investitionen wie etwa die 4,5 Millionen Euro teure Teilsanierung des Hallenbads lässt. "Im Bereich Schule tut sich hier viel. Die Themen Bildung und Ganztagsbetreuung haben aktuell Priorität", verrät Tobias Handtke. Damit wolle die Gemeinde ein wichtiges Fundament für die Zukunft legen und Neu Wulmstorf als Bildungsstandort stark machen. Auch steht eine Investition in die Grundschule Elstorf bevor, die ebenfalls für den Ganztag fitgemacht, aber ihren Charme behalten soll. Ebenso beschäftigen die 16 Kitas die Gemeinde. "Bei dem gestiegenen Bedarf, ist es auch wichtig genügend Plätze zur Verfügung zu stellen", so Handtke.
Ein Krisenthema stellt aktuell die Situation um die Versorgung der Senioren in der Gemeinde dar. Mit der Schließung des "Hauses an den Moorlanden", die vor Kurzem bekanntgegeben wurde, verliert Neu Wulmstorf sein letztes Pflegeheim. Die Schaffung dringend notwendigen Pflegeplätze ist in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht worden, dauert allerdings noch etwas an. So soll der "Hesse-Park" (ehemals Convivo-Park) im ersten Quartal 2024 bezugsfertig sein und Platz für 62 Senioren sowie eine Tagespflege bieten. Mit der Fertigstellung des Projekts am Kirchberg, das erst jetzt an Fahrt aufnimmt, ist erst im Jahr 2025 zu rechnen. "Auch das wird nicht ausreichen. Wir müssen dringend einen Rahmen schaffen, der die Pflegeversorgung in Neu Wulmstorf bestmöglich möglich macht", erklärt Bürgermeister Handtke.
Verkehr
Um Neu Wulmstorf als Wirtschaftsstandort weiter auszubauen und attraktiv zu machen und um die Belastung der Bürgerinnen und Bürger gering zu halten, beschäftigt sich die Gemeinde in den vergangenen Jahren intensiver mit dem Thema Verkehr. Besonders die A26 war jahrelang und ist, seit ihrer Öffnung in diesem Jahr, viel diskutiert. "Die Belastung durch die Pendler ist für die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde zu spüren", sagt Handtke. Im Kernort, besonders in der Bahnhofstraße hat die Gemeinde deshalb im Rahmen des Förderprogramms "Perspektive Innenstadt" bauliche Maßnahmen zur Entschleunigung umgesetzt. Pendler sollen so über die B3neu gelenkt werden. "Die verkehrlichen Veränderungen werden uns noch über lange Zeit beschäftigen", so der Bürgermeister, der weiß, dass die Lebensqualität viel mit der Verkehrssituation eines Ortes zu tun hat. Zum Sektor Verkehr gehören auch ÖPNV und das Fahrrad, das viele Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde gerne nutzen und weshalb die Radinfrastruktur in Neu Wulmstorf weiter ausgebessert werden soll. Zum Komplex ÖPNV stellt Bürgermeister Handtke die Verlässlichkeit in den Fokus, die Zukunft sieht er in der Bedarfsmobilität. Ein Beginn davon ist etwa der Rufbus, die die Neu Wulmstorfer bei Bedarf bereits "bestellen" können.
Dass das WOCHENBLATT seine Neu Wulmstorfer Leser zukünftig in der Nordheide-Ausgabe über wichtige Themen aus Gesellschaft, Politik und Kultur informieren wird, ändert im Grunde genommen nicht viel. Wir als Redaktion stehen weiterhin für die Belange der Bürgerinnen und Bürger Neu Wulmstorfs zur Verfügung und freuen uns die Gemeinde jetzt auch offiziell in der Nordheide-WOCHENBLATT zu begrüßen - herzlich Willkommen Neu Wulmstorf!
In eigener Sache
Liebe Leserinnen und Leser, ab heute wird das Nordheide WOCHENBLATT noch umfangreicher und informativer. Ab sofort werden auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde Neu Wulmstorf und aus Moisburg unsere Ausgabe „Nordheide“ erhalten. Schon seit Jahren haben wir uns im Verlag mit dieser Umstellung beschäftigt, heute ist es endlich so weit. Die Gemeinde Neu Wulmstorf, dort leben ca. 24.000 Menschen, ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Landkreises Harburg. Der Ausblick auf die zukünftige Entwicklung dieser Gemeinde ist mehr als spannend: Die neue Anbindung an die Autobahn nach Hamburg, die Ausweisung neuer Wohngebiete und die Weiterentwicklung von Dienstleistung und Gewerbe klingen äußerst vielversprechend. Diesem Stellenwert wollen wir zukünftig gerechter werden und unsere Berichterstattung aus und über die Gemeinde Neu Wulmstorf ausbauen. Gleichzeitig wollen wir aber auch die Neu Wulmstorfer besser über die Geschehnisse aus dem Landkreis Harburg informieren. Mit dieser Umstellung erhöht sich unsere Druckauflage um weitere 10.000 Exemplare und somit auch die Reichweite für unsere Werbekunden. Und das erstmal ohne weiteren Aufpreis.
Stephan Schrader, Geschäftsführer Wochenblatt-Verlag Schrader GmbH & Co.KG
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.