Neu Wulmstorf kauft Anteile von Genossenschaft
Nachhaltiger Strom vom Grundschuldach

Sie freuen sich über das einstimme Ergebnis (v.li) Peter Boser, Peter van der Reest (beide Solargenossenschaft), Thomas Saunus (Gemeinde), Bürgermeister Tobias Handtke, Petra Andersen (SPD), Malte Kanebley (CDU), Norbert Stein (Solargenossenschaft) und Sonja Stey (Grüne) | Foto: pm
  • Sie freuen sich über das einstimme Ergebnis (v.li) Peter Boser, Peter van der Reest (beide Solargenossenschaft), Thomas Saunus (Gemeinde), Bürgermeister Tobias Handtke, Petra Andersen (SPD), Malte Kanebley (CDU), Norbert Stein (Solargenossenschaft) und Sonja Stey (Grüne)
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Einstimmigkeit herrschte vergangenen Donnerstag auf der Ratssitzung der Gemeinde Neu Wulmstorf. Dort wurde beschlossen, dass die Gemeinde Mitglied in der Bürger-Solarkraftwerke Rosengarten eG wird und insgesamt vier Genossenschaftsanteile erwirbt. Das erste Projekt wird die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Grundschule Am Moor sein, die sich aktuell noch in der Fertigstellung befindet. Mit der Anlage auf dem 1.000 Quadratmeter großen Dach von Schulgebäude und Turnhalle wird Solarstrom produziert, der zum Eigenverbrauch der Grundschule gedacht ist.

"In Neu Wulmstorf wird mit dem Projekt ein Leuchtturm entstehen, an dem sich hoffentlich viele andere Gemeinden orientieren werden", sagt Norbert Stein aus dem Vorstand der Solargenossenschaft. Als gutes Beispiel vorangehen: Genau das hat sich die selbsternannte Klimakommune Neu Wulmstorf auf die Fahne geschrieben. Die Förderung regenerativen Stroms ist ein wichtiger Schritt nach vorne. Dass das nicht immer einfach ist, zeigte auch der Weg, den es bis dahin brauchte. "Nur gemeinsam können wir erfolgreich sein", so Bürgermeister Tobias Handtke. Es sei eine herausfordernde Aufgabe gewesen, fraktionsübergreifende Lösungen zu finden, auch wenn das Ziel das Gleiche war. Unstimmigkeiten mit der Gruppe CDU/FDP, die zunächst das Auswahlvergabeverfahren des Projektes nicht als optimal empfand, führten dazu, dass erste Vertragskonstruktionen, die auf zuvor abgeschlossenen Verträgen mit dem Landkreis basierte, neu verhandelt wurden. "Die nun ausgehandelten Konditionen sind für die Gemeinde nennenswert besser als zuvor", erklärt Malte Kanebley (CDU). Am Ende des Prozesses steht ein 20-Jahres-Vertrag, mit dessen Konditionen alle Akteure einverstanden sind und dessen Unterzeichnung nun nichts mehr im Wege steht.
Bereits seit dem vergangenen Jahr sind die Gemeinde Neu Wulms-torf und die Genossenschaft dabei, zu prüfen, welche weiteren kommunalen Dächer mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden könnten. Beispielsweise auch die neu entstehende Grundschule an der Heide sei dahinhingehend interessant. Ohnehin sei das Einplanen einer Photovoltaikanlage mit dem Neubau eines Gebäudes sinnvoll, verrät Norbert Stein.

Das habe im Falle der Grundschule Am Moor bereits gut funktioniert, denn die Rosengarten eG war bereits im Frühjahr vergangenen Jahres in engem Kontakt mit der Gemeinde und dem zuständigen Bauleiter. Mit der Grundschule als Solarstrom-Leuchtturm-Projekt schwingt auch ein Teil Symbolik mit. "Es ist toll, dass ausgerechnet die neue Grundschule als positives Beispiel vorangehen wird. Die Kinder bekommen so gleich den Stellenwert regenerativer Energien mit auf den Weg gegeben", findet Petra Andersen (SPD).
Wer Interesse hat, kann sich auf der Internetseite der Solargenossenschaft informieren: www.rosengartenenergie.de.

Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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