B3-Ortsumgehung Elstorf
Vorentwurf für 100-Millionen-Projekt steht
Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur B3-Ortsumgehung Elstorf ist laut der zuständigen Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) in Lüneburg getan: Der Vorentwurf der Planung sei erstellt und damit alle wesentlichen Voraussetzungen für das weitere Verfahren geschaffen worden. Das zum Pilotprojekt für Planungsbeschleunigung ernannte Bauvorhaben verlaufe auch dank guter Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure nach Zeitplan.
Wie mehrfach berichtet, umfasst das Projekt den zweiten und dritten Bauabschnitt der B3n westlich von Neu Wulmstorf bis südlich von Elstorf einschließlich der Kreuzung der Rosengartenstraße. Der Streckenabschnitt in dem ca. 800 Hektar großen Planungsgebiet ist insgesamt 6,75 Kilometer lang. Als Achse zwischen der A26 im Norden und der A1 im Süden sowie zwischen Buxtehude und Soltau komme der B3 eine besondere Verbindungsfunktion in der Region zu.
Die Landesstraßenbaubehörde beziffert die Baukosten mit etwa 100 Millionen Euro. Diese müssten eingesetzt werden, um das Gesamtvorhaben zu verwirklichen. Dazu gehörten die Anpassung der Rosengartenkreuzung, zahlreiche Brücken, Anpassungen im Bestandsnetz sowie die allgemeine Baukostensteigerung. Die endgültigen Baukosten könnten erst nach der Prüfung durch das Bundesverkehrsministerium zum eingereichten Vorentwurf benannt werden.
Eric Oehlmann, Präsident der NLStBV, betont: „Mit der Ortsumgehung Elstorf realisieren wir eine leistungsfähige Strecke, die die Menschen in Elstorf und Umgebung entlastet und den Verkehr flüssig hält." Der Vorentwurf bringe die Planer der Umsetzung der Ortsumgehung einen großen Schritt näher. "Wir haben einen wichtigen Meilenstein erreicht und werden in demselben hohen Tempo weitermachen - für die Menschen in Elstorf und Umgebung und für die vielen Fahrerinnen und Fahrer, die täglich auf der Strecke unterwegs sind“, betonte Oehlmann.
Das Bauvorhaben wurde zum Pilotprojekt für Planungsbeschleunigung in Niedersachsen ernannt und die NLStBV mit einer rascheren Planungsdurchführung beauftragt. Dementsprechend wurde vom Projektteam ein eher phasenübergreifender Planungsablauf aufgesetzt: Es wurde nicht abgewartet, bis die einzelnen Planungsphasen beendet sind, Prüfhinweise oder Stellungnahmen abschließend vorliegen, und dann erst in die nächste Planungsphase übergegangen. Vielmehr wurde in einer laufenden Planungsphase die nächste bereits begonnen und die Planung konsequent vorangetrieben. „Dabei braucht es natürlich ein angemessenes Risikomanagement und einen engen Terminplan, in dem alle relevanten Bearbeitungsschritte und Meilensteine geführt werden“, sagt Dirk Möller, Leiter des Geschäftsbereiches Lüneburg der NLStBV.
Im gesamten Planungsprozess habe die NLStBV auf eine umfassende und frühzeitige Bürgerbeteiligung gesetzt, u.a. mit öffentlichen Infoveranstaltungen. „Dadurch konnten wir von Beginn an ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen und die Transparenz schaffen, die ein solches Projekt braucht“, erklärt Möller. (os/nw).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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