In Wenzendorf
Fiese Attacke auf Katzendame "Alfi"

Katze "Alfi" wurde von einem Luftgewehrschützen angeschossen | Foto: bim
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  • Katze "Alfi" wurde von einem Luftgewehrschützen angeschossen
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bim. Wenzendorf. War es ein fieser Katzenhasser, der aus dem Hinterhalt auf wehrlose Vierbeiner schießt? Oder hat ein Sportschütze in dem Wohngebiet mit seinem Luftgewehr übers Ziel hinausgeschossen? Katze "Alfi" wurde am Samstag, 4. September, gegen 14 Uhr im Bereich des Wennerstorfer Kirchwegs im Wenzendorfer Ortsteil Dierstorf-Heide von einem Luftgewehr ins Bein geschossen und schwer verletzt. Ihre Halter Melanie und Kay Lorenzen hoffen, dass der Tierquäler gefasst wird.
Freigängerin und
fleißige Mäusejägerin

Die eineinhalbjährige Main-Coon-Mix-Dame "Alfi" sei eine Freigängerin und fleißige Mäusejägerin, aber auch regelmäßig zuhause bei ihrer Hundefreundin, der Shitsu-Mix-Dame "Suki", erzählen die Lorenzens. An dem besagten Samstag hätten sie "Alfi" gegen Mittag noch gesehen. "Nach ein, zwei Stunden kam sie auf dem Bauch ins Haus gekrochen." Kurz vermutete die Familie, dass "Alfi" angefahren wurde. Doch schnelll war klar: Sie wurde von einer Kugel im Bein getroffen, die den Oberschenkelknochen zertrümmert hat. "Es ist schockierend, dass hier jemand umgeht, der Katzen quält", sagt Melanie Lorenzen. "Wir wohnen hier seit 26 Jahren. Viele Nachbarn haben Katzen und auch Kinder und Enkelkinder", berichten die Lorenzens und sind entsetzt, denn es hätte auch ein Kind von der Kugel getroffen werden können.
Glücklicherweise wird
sie ihr Bein  behalten

"Glücklicherweise wird 'Alfi' ihr Bein behalten", sagt Kay Lorenzen. Die junge Katze wird wohl - außer dem Schock - keine bleibenden Schäden davontragen. Sie muss jetzt noch rund fünf Wochen mit Halskrause im Laufstall verbringen und kann so lange nicht mit Hundefreundin "Suki" spielen.
Luftgewehre sind frei verkäuflich. Laut Polizei dürfen die Waffen aber nur daheim auf befriedetem Besitz zum Einsatz kommen, aber nicht darüber hinaus abgefeuert werden.
Die Polizei hofft auf
Zeugenhinweise

Die Polizei hat im Fall der verletzten "Alfi" ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Harburg unter Tel. 04181-2850 entgegen.

• Dass im Bereich Dierstorf-Heide in Wenzendorf Katzen vorsätzlich gequält werden, ist nicht neu. Bereits vor sechs Jahren berichtete das WOCHENBLATT von einer Katze, die mit Fleischköder in eine Lebendfalle für Marder oder Bisamratten gelockt und die Falle dann in die tiefste Stelle des Aarbachs gestellt worden war. Diese Katze überlebte. Aber eine andere Samtpfote, die kurz zuvor in dem Gebiet angeschossen und schwer verletzt worden war, musste eingeschläfert werden.

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Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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