Bewerber stellen sich vor
Zwei neue Pastoren für freie Pfarrstellen in Kehdingen
In den evangelischen Kirchengemeinden Freiburg, Balje und Krummendeich sowie in Oederquart und Hamelwörden wird - wenn alles gut läuft - im Sommer die Zeit der Vakanzen und damit der beiden unbesetzten Pfarrstellen vorbei sein. Der Gesamtkirchenvorstand Kehdingen hat in seiner Sitzung am 7. Mai Pastorin Sonja Hövelmann und Pastor Phillipp Sapora gewählt. Nun werden beide Theologen jeweils einen Aufstellungsgottesdienst halten und sich damit den Gemeinden vorstellen.
Den Anfang macht Pastorin Sonja Hövelmann am Samstag, 25. Mai. Um 18.00 Uhr ist die Gemeinde in die Baljer Kirche zum Gottesdienst mit ihr eingeladen. Nur einen Tag später wird Phillipp Sapora am Sonntag, 26. Mai, um 14.30 Uhr in Oederquart predigen. In diesem Gottesdienst wird auch der neue Kirchenvorstand der Gesamtkirchengemeinde Kehdingen von Pastor Jan-Peter Schulze in sein Amt eingeführt werden.
Bislang sind Hövelmann und Sapora im Weserbergland tätig. Sie haben sich aber bewusst für die Region an der Elbe beworben. Superintendent Dr. Marc Wischnowsky leitet das Wahlverfahren und hält fest: „Für die Gesamtkirchengemeinde Kehdingen, aber auch für unseren Kirchenkreis Stade freue ich mich, dass sich Sonja Hövelmann und Phillipp Sapora präsentieren werden. Beide wollen ihre Erfahrungen und Ideen bei uns einbringen“.
Pastorin möchte gern auf dem Land arbeiten
„Ich möchte gerne in einer ländlichen Region arbeiten“, sagt die 32-jährige Sonja Hövelmann. „In meinem Vikariat war ich in einer großen Landgemeinde in Ostfriesland. Das Leben auf dem Land hat mir gut gefallen. Außerdem lebe ich gerne in Küstennähe. Die neu gebildete Gesamtkirchengemeinde ist für mich interessant, denn ich arbeite gerne im Team. Ich bin neugierig auf die Gemeinden in Balje, Krummendeich und Freiburg, da ich es spannend finde, drei Gemeindebereiche mit unterschiedlichen Prägungen zu erleben und zu begleiten.“
Etwas Neues auf den Weg bringen
Auch für Phillipp Sapora ist klar, dass ihn das Leben auf dem Land reizt. „Ich möchte gerne wieder dörflicher leben und arbeiten“, ergänzt der 36-Jährige. „Besonders freue ich mich, dass in Kehdingen schon viel gemeinsam gedacht und gearbeitet wird, die neue Gesamtkirchengemeinde ist ein sehr guter Schritt in der Zusammenarbeit. Ich hoffe, dass ich gemeinsam mit den anderen Pfarrpersonen, dem Kirchenvorstand und vielen Gemeindegliedern diese neue Form mit Leben füllen kann. Einerseits möchte ich Traditionen fortsetzen, aber auch Neues auf den Weg bringen.“
Gesamtkirchengemeinde seit Jahresbeginn
Die acht Kirchengemeinden in Kehdingen von Assel bis Balje bilden seit Anfang des Jahres die Gesamtkirchengemeinde Kehdingen. In dieser Gesamtkirchengemeinde bleiben alle Ortskirchengemeinden erhalten und sind im Gesamtkirchenvorstand vertreten. Auch Susanne Kuhlmann als Vorsitzende des Gesamtkirchenvorstandes freut sich über die Bewerbungen. "Obwohl uns die Pastoren und ehrenamtlichen Prediger aus dem gesamten Kirchenkreis während der Vakanzzeit nach Kräften unterstützt haben, konnte vieles nicht angeboten werden", sagt Kuhlmann. An mancher Stelle sei zwischenzeitlich Vertrauen in die Kirche verloren gegangen.
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