Beim Wiegefest wird der schwerste Kürbis der Region ermittelt
Die Schwergewichte von Engelschoff

Hannes von Ahn (v.li.), Heinz Elfers, Gordon Köhnke, Björn Boroske, Steven von Holt und Niklas Hansen sind gespannt, wer beim Wiegen die Nase vorn haben wird | Foto: Merle Boroske
  • Hannes von Ahn (v.li.), Heinz Elfers, Gordon Köhnke, Björn Boroske, Steven von Holt und Niklas Hansen sind gespannt, wer beim Wiegen die Nase vorn haben wird
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jab. Engelschoff. Der Countdown läuft. Bald lassen die Kürbis-Freunde aus Engelschoff beim Wiegefest wieder die Bombe platzen, wer von ihnen den schwersten Kürbis über den Sommer gezüchtet hat.

Trotz Startschwierigkeiten bei der Pflanzsaison - das Frühjahr war zu kalt und es gab große Temperaturschwankungen - kann Björn Boroske, Initiator der Aktion, auf einen Riesenkürbis hinabblicken. "Wir lassen uns von so etwas nicht unterkriegen", sagt der 43-jährige Fliesenleger.

Am 29. August wog sein Gewächs der Art "Altantic Giant" geschätzte 230 Kilogramm und hatte einen Umfang von 310 Zentimeter. "Und alle Kürbisse wachsen noch weiter", so Boroske. Ermittelt wird das Gewicht der Pflanzen während der Pflanzsaison mit Hilfe der sogenannten Ott-Tabelle. Dabei werden verschiedene Abmessungen des Kürbisses miteinander verrechnet.

Genau gemessen wird das Gewicht beim Kürbis- und Wiegefest am 28. September, bei dem rund 50 Freunde und Nachbarn dabei sein werden. Neben Boroske treten noch elf weitere Teilnehmer beim freundschaftlichen Wettkampf an. In diesem Jahr gibt es sogar einen Neuzugang: Gordon Köhnke. "Er kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus", meint Boroske.

Gestartet ist der Wettbewerb 2014 und ist von Jahr zu Jahr gewachsen. Es hat sich seitdem zu einer richtigen Tradition entwickelt. Den schwersten Kürbis hat Boroskes Bruder Benjamin 2016 großgezogen. Stolze 358 Kilogramm brachte das Gewächs damals auf die Waage. Da keine haushaltsüblichen Messgeräte dafür ausgelegt sind, werden die Kürbisse mit einer Kranwaage an einem Hof-, Rad- oder Frontlader gewogen.

"Zum Verzehr eignen sich die Monsterkürbisse allerdings weniger, daher werden sie an Halloween als Deko verwendet", so Boroske. Aus den kleineren Kürbissen stellen die Freunde mit dem grünen Daumen aber Suppe und Brot her. Aus dem letzten Sieger-Kürbis von Boroske mit 344 Kilogramm wurden ca. 30 Liter Bier hergestellt, das es Ende September dann beim Wiegefest als Krönung der Veranstaltung geben wird.

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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