Traditionsveranstaltung erfolgt mit Einlasskontrolle und 1 Euro Eintrittsgeld
Elf Tage Christkindmarkt im Himmelpforten
sb. Himmelpforten. Der Christkindmarkt in Himmelpforten gilt als einer der stimmungsvollsten in der Region. Nach einjähriger Corona-Pause soll er dieses Jahr wieder im Park der Villa von Issendorff stattfinden. Termin ist von Freitag, 26. November, bis zum Nikolaus-Montag, 6. Dezember.
"Zurzeit trifft sich das Organisations-Komitee alle zwei bis drei Tage, um die Veranstaltung zu planen", sagt der Himmelpfortener Bürgermeister Bernd Reimers. Zu seinem Team gehören der ortsansässige Bäckermeister Carsten Richter, seine Tochter Svantje Reimers, Verwaltungsangestellte Doris Hagenah und Michael Ketelhohn von der Firma Novasound Veranstaltungstechnik aus Engelschoff. "Seit das Land Niedersachsen die aktuelle Verordnung für die Durchführung von Weihnachtsmärkten bekanntgegeben hat, können wir in die konkrete Planung gehen", so Reimers. Das betrifft zum Beispiel die Platzierung der einzelnen Buden. Im Christkinddorf soll der Abstand zwischen den Ständen bis auf wenige Ausnahmen nicht unter zwei Meter betragen. Hierfür muss ein neuer Lageplan erarbeitet werden. Betrieben werden die Stände wieder überwiegend von örtlichen Vereinen und Hobbykünstlern, die für das besondere Flair auf dem Christkindmarkt sorgen.
Ein großes Zelt wird es dieses Mal nicht geben, da Ausschank und Bewirtung in geschlossenen Räumen auf den Weihnachtsmärkten nur mit 2G-Regelung gestattet ist. Stattdessen soll es auf dem Gelände Stehtische geben, an denen gekaufte Leckereien verzehrt werden können. "Wichtig ist, Ansammlungen zu vermeiden", so das Organisatoren-Team. Das betrifft auch den Bereich vor der Bühne, die dieses Jahr beim Schulmuseum aufgebaut wird. "Wir wollen zumindest an den Wochenenden auf Rahmenprogramm nicht verzichten und vor dem Museum ist genug Platz dafür."
Einlasskontrolle und 3G-Regeln
Nach reiflicher Überlegung hat sich das Christkindmarkt-Team für eine Einlasskontrolle nach der 3G-Regel entschieden. "Wir wollen den Standbetreibern nicht zumuten, ihre Kunden zu kontrollieren", sagt Bernd Reimers. An Wochentagen wird es nur einen Zugang zum Marktgelände an der Poststraße geben, an den Wochenenden einen zweiten Eingang am Kamphof. Für die Kontrollen versucht das Team derzeit, aus den Reihen der Ratsmitglieder Ehrenamtliche zu gewinnen. Sollten sich nicht genug Freiwillige finden, muss ein externer Sicherheitsdienst engagiert werden.
Corona-konform wird auch die Eröffnung des Christkindmarktes. Vor Corona zog der Weihnachtsmann stets mit einer großen Parade in Himmelpforten ein und bezog vor zahllosen Zuschauern seine Stube. Im vergangenen Jahr, als der Markt komplett ausfallen musste, gab es zumindest eine kleine Tour durch den Ort mit verschiedenen Haltepunkten in den Wohngebieten. So ähnlich soll es in diesem Jahr wieder laufen, um Menschenansammlungen zu verhindern. Auch ein Besuch des Weihnachtsmanns soll in diesem Jahr wieder möglich sein - natürlich mit Abstand, um niemanden zu gefährden.
Erhebliche Mehrkosten
Für die Gemeinde Himmelpforten wird die Durchführung des Christkindmarktes unter Pandemie-Auflagen ein teures Vergnügen. "Ich rechne mit Mehrkosten von 5.000 bis 10.000 Euro", sagt Bürgermeister Bernd Reimers. "Manche Ausgaben sind zwar nur gering, aber das summiert sich." So müssen für das Festgelände mehrere Desinfektionsmittelspender angeschafft und regelmäßig befüllt werden. Für die Besucher wurde ein Toilettenwagen bestellt, der von einem professionellen Team betreut wird. Denn laut Vorschrift müssen WCs in der Pandemie alle 30 Minuten gereinigt werden. "Das ist ehrenamtlich nicht zu schaffen", so Reimers. Ebenfalls angemietet wurden eine Reinigungsmaschine für Gläser und die Showbühne. In Anbetracht der Mehrausgaben will die Gemeinde von Marktbesuchern ab 18 Jahren 1 Euro Eintritt nehmen.
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