Ein Hobby für die Seele
Gospelchor „Power of Joy“ aus Oldendorf singt für die gute Laune
sc. Oldendorf. Singen kann jeder – das ist das Motto von Heidi Zerbin aus Oldendorf. Im Jahr 2002 gründete die leidenschaftliche Musikerin den Gospelchor "Power of Joy", um durch das Singen dem Leben positiv entgegenzutreten. "Singen tut dem Körper und der Seele gut", weiß Zerbin und auch das Gemeinschaftsgefühl werde gefördert. Da stimmen ihre 25 Chormitglieder zu. Durch die wöchentlichen Proben wachse eine Gruppe zudem schnell und gut zusammen, so Zerbin.
Ihre ersten Chormitglieder suchte sie über eine Anzeige in der Zeitung. Zehn Teilnehmer waren ihr Ziel, zwölf interessierte Sänger haben sich gemeldet. "Einige hatten bereits Erfahrung, aber die meisten hatten einfach Lust zu singen", erinnert sich Zerbin. Dann ging es los. "Wir haben erstmal klein angefangen und uns dann gesteigert", sagt Zerbin, die den Chor am Klavier begleitet. Highlight im ersten Jahr war ein Konzert in Stade, bei dem sie zwei Lieder gesungen haben. Inzwischen sind unzählbare weitere Songs und Konzerte hinzugekommen.
Inspiration zur Songauswahl findet Zerbin überall. Von Soul bis Pop - der Gospel deckt einen großen musikalischen Bereich ab und bietet damit eine Vielzahl an unterschiedlichen Liedern. In den Gospelsongs stecke immer eine fröhliche und flotte Präsenz. Auch wenn über Nöte gesprochen werde, die Songs seien durchweg positiv, so Zerbin. Die Lieder bauten einen immer wieder auf.
Wichtig ist es Zerbin auch, dass "Power of Joy" ein überkonfessioneller Chor ist. "Wir sind kein typischer Kirchenchor", betont sie. Konzerte können sie daher in verschiedenen Kirchen geben. Auch auf Events, Stadtfesten, in Altersheimen und bei Hochzeiten singen die begeisterten Chorsänger. "Unser Anspruch ist, immer ohne Notenblatt in der Hand zu singen", sagt die Chorleiterin. Zudem kommuniziert sie mit ihren Sängern in einer eigenen Zeichensprache. Denn: Es gibt keinen Dirigenten bei Konzerten. Zerbin begleitet den Chor am Klavier und lenkt die Dynamik des Auftrittes und die Lautstärke der Songs geschickt vom Klavierhocker. "Wir wünschen uns, dass wir immer etwas mit unseren Liedern weitergeben können", sagt Zerbin.
Redakteur:Saskia Corleis |
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