Wieder Leben im Jugendblockhaus
Martin Schlupkothen ist neuer Leiter der Jugendpflege in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten

Martin Schlupkothen freut sich über sein neues Wirkungsfeld in Hammah | Foto: ig
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„Das ist doch hier ein Paradies“, sagt Martin Schlupkothen. Er fühle sich hier schon richtig wohl – und wolle viel bewegen. Schlupkothen ist der neue Leiter der Jugendpflege in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten und wird zukünftig Angebote für Kinder und Jugendliche im Jugendblockhaus Hammah machen. Der 41-Jährige freut sich riesig auf die neue Aufgabe. „Ich habe hier die Möglichkeit, etwas Neues aufzubauen“, stellt er heraus.

Dass er sein „Handwerk“ versteht und über einen guten Draht zu Kindern und Jugendlichen verfügt, machte die Wiedereröffnung des Blockhauses in der vergangenen Woche deutlich. Zum großen Spielefest kamen die Jungbürger in Scharen und zeigten sich begeistert von der Premiere. Denn Spiel-Angebote gab es zuhauf: im Haus, auf dem Beachvolleyball-Feld, auf der Basketball- und auf der Skateranlage.

Erfahrungsräume erweitern

Er wisse die Lage des Blockhauses beim Sportplatz zu schätzen, betont Schlupkothen. „Wir sind hier ohne direkte Nachbarn, die sich durch Lärm gestört fühlen könnten.“ Fest steht: Kinder und Jugendliche dürfen sich in der Zukunft auf originelle und vielseitige Angebote freuen. Denn der neue Jugendpfleger besitzt die C-Lizenz für Breitensport und die B-Lizenz für Abenteuer- und Erlebnispädagogik. Sein Credo: „Wir alle haben unsere Komfortzone. Und es ist immer gut, den Erfahrungsraum zu erweitern.“ Schlupkothen kommt aus Haan im Rheinland, war bei Kinder- und Jugendfreizeiten aktiv und beschloss nach einer Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, eine zweite Ausbildung zum Erzieher aufzunehmen. Anschließend war er 15 Jahre lang in Düsseldorf in der Jugendpflege tätig, erfuhr von der Stadt jede Unterstützung. Konkret: Ihm wurde auch geholfen, neben dem Vollzeitjob noch studieren zu können. Sozialpädagoge ist er seit zwei Jahren.

Mit der Region ist er bestens vertraut. Denn seine Eltern leben seit 2020 in Osten. „Meine Frau und ich haben uns bei Familienbesuchen in die Gegend verliebt.“ Da habe es nahegelegen, hierher zu wechseln. „So kann unser einjähriger Sohn auf dem Land aufwachsen.“ Mit der Initiativbewerbung an die Samtgemeinde habe es schnell geklappt, hier beruflich Fuß zu fassen.

Im Sommer 2023 hatte die Samtgemeinde ein neues Konzept für die Jugendarbeit entwickelt. „Bis dahin war es nicht gelungen, die vorhandene Teilzeitstelle in Hammah zu vergeben“, so Marian Burfeind, die als stellvertretende Fachbereichsleiterin für die Jugendarbeit zuständig ist. Seit 2017 sei das Jugendhaus im Grund nicht mehr richtig besetzt gewesen. „Mit dem neuen Konzept konnte eine volle Leitungsstelle ausgeschrieben und jetzt mit Martin Schlupkothen besetzt werden.“ Aktuell gehören nun drei Personen zur Samtgemeinde-Jugendpflege. Bislang waren Richard Fröhlich in Oldendorf und Düdenbüttel und Claudia Pernak in Himmelpforten für die offene Jugendarbeit zuständig. Hier soll es keine Veränderungen geben. Zufrieden zeigt sich auch Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Falcke. „Toll, dass die Kinder und Jugendlichen nun wieder einen Ansprechpartner im Jugendblockhaus haben.“ Jetzt kehre wieder Leben in das Haus ein.

Auch Hausaufgabenhilfe

Die neuen Öffnungszeiten sprechen dafür: Montags und freitags steht das Haus Jugendlichen ab zwölf Jahren zwischen 15 und 19.30 Uhr zur Verfügung. An jedem ersten und dritten Freitag im Monat bis 22 Uhr. An jedem ersten Samstag im Monat ist das Jugendhaus von 15 bis 19.30 Uhr geöffnet. Weitere Angebote: Hausaufgabenhilfe mit Anmeldung von 12.30 Uhr bis 14 Uhr dienstags, mittwochs und donnerstags. Auch gibt es einen Kinderclub (sechs bis elf Jahre) jeden Mittwoch von 15 bis 18 Uhr. Angebote wird es auch in den Ferien geben. Schlupkothen: „Da haben die Kinder die meiste Zeit. Und das ist ja auch meine Hauptarbeitszeit.“

Martin Schlupkothen freut sich über sein neues Wirkungsfeld in Hammah | Foto: ig
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Redakteur:

Dirk Ludewig aus Stade

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