Europäische Mobilitätswoche
Oldendorfer Schüler wollen mitbestimmen
Als einzige Institution im Landkreis Stade hat die Grund- und Oberschule (GOBS) Oldendorf im September an der "Europäischen Mobilitätswoche" (EMW) teilgenommen. Die EMW ist eine jährlich stattfindende Kampagne der Europäischen Kommission, die nachhaltige Mobilität und umweltfreundliche Verkehrskonzepte fördert. Sie zielt darauf ab, die Öffentlichkeit für klimafreundliche, sichere und gesunde Mobilität zu sensibilisieren.
Die Mädchen und Jungen in Oldendorf engagierten sich u.a. in dem Projekt "Schüler als Schülerlotsen". Dabei entwickelten sie kreative Ideen für einen sicheren Schulweg. „Wir möchten mitbestimmen und den öffentlichen Raum aktiv mitgestalten“, so eine Schülerin der zehnten Klasse „Sichere Schulwege sind für uns alle wichtig!“
Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche befassten sich alle Jahrgangsstufen von eins bis zehn über mehrere Wochen intensiv mit dem Thema Mobilität. Die Ergebnisse dieser spannenden Auseinandersetzung wurden kürzlich im Forum der Schule ausgestellt und zeigen eindrucksvoll, wie wichtig es den Kindern und Jugendlichen ist, ihre Meinungen und Wünsche aktiv einzubringen.
Die Klassensprecher entwickelten kreative Aufgaben, die von allen Klassen durchgeführt wurden. Die Challanges hatten dabei oft erst auf den zweiten Blick mit dem Thema Mobilität zu tun. Zu den Aktivitäten gehörten u.a.:
- Ein Frühstück ausschließlich mit Produkten aus dem Landkreis Stade zubereiten
- tägliche fünf Kilometer ohne Motor zurücklegen
- Fahrradtouren planen und dokumentieren
- Bremswege berechnen
- recherchieren, wo der regionale Müll hingebracht wird
- Schulwege in anderen Ländern erforschen
- Luft- und Wasserfahrzeuge aus Naturmaterialien erstellen und
- Bewegungsparcours gestalten.
"Besonders hervorzuheben ist das Engagement älterer Schülerinnen, die sich dafür einsetzen, jüngere Schüler auf ihrem Schulweg zu begleiten", sagt Projektkoordinatorin Anna Groß. "Dabei hatten alle zum Ziel, neben einem sicheren Schulweg mehr Unabhängigkeit zu ermöglichen." Die Kinder und Jugendlichen seien sich einig gewesen, dass ein sicherer Schulweg Hand in Hand mit einer Reduzierung des Autoverkehrs gehe. Damit erteilten sie den "Elterntaxis" eine klare Abfuhr. "Die Projektergebnisse haben nicht nur das Bewusstsein für Mobilität geschärft, sondern auch gezeigt, dass Kinder und Jugendliche bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und Veränderungen anzustoßen", so Anna Groß.
Die GOBS lädt alle Interessierten ein, sich die kreativen Arbeiten der Schüler auf ihrer Homepage anzusehen und gemeinsam über Lösungen für sichere Schulwege nachzudenken: www.gobsoldendorf.com
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