Bald Frieden im Stall-Zoff in Düdenbüttel?
Groß-Schweinemastanlage: Rat soll Vergleich zustimmen
tp. Düdenbüttel. Der mit 6.240 Mastplätzen größte Schweinemaststall im Landkreis Stade am Ortsrand von Düdenbüttel ist zwar längst in Betrieb, doch die Gemeinde sah Nachbesserungsbedarf, versagte gegen die Pläne ihr Einvernehmen.
Nun erfolgt voraussichtlich die Erschließung in der Art, wie sie von der Gemeinde seit Jahren gefordert wird.
Mit einem angestrebten gerichtlichen Vergleich soll nach Jahren kontroverser Diskussionen mit viel Zoff um Geruchsbelästigung und Zulieferverkehr Ruhe in das umstrittene Bauprojekt kommen. Über ihre Fachanwälte haben sich die Gemeinde Düdenbüttel, der Landkreis Stade als Genehmigungsbehörde und der Stalleigentümer, Landwirt Jürgen Wilkens, auf bauliche Veränderungen geeinigt, denen der Rat auf seiner Sitzung am Dienstag, 5. Juli, um 19.30 Uhr im Gasthof Balthasar zustimmen soll.
Laut dem von Fachanwälten aller Beteiligter neu ausgearbeiteten Erschließungsangebot soll sich die Tierplatzzahl auf 5.720 Mastschweineplätze verringern. Weiter ist die Erhöhung der 24 Lüftungsschornsteine des Stalls auf 13 Meter vorgesehen. Zudem - und das ist der Gemeinde wichtig - muss der Landwirt die Erschließungsstraße Auf den Bleeken, die zu dem Stall führt, verbreitern.
Sofern der Rat grünes Licht gibt, muss nur noch das Stader Verwaltungsgericht dem Vergleich stattgeben. Dann, so hoffen die meisten Dorfbewohner, kehrt endlich Frieden ein.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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