2019 war ein Rekordjahr - 2020 ist eine Herausforderung für das Freilichtmuseum
Die Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg zieht Bilanz
as. Ehestorf. Das Jahr 2019 war sehr erfolgreich: Die Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg zählte einen Besucherrekord und erwirtschaftete einen Überschuss von 35.000 Euro nach Rücklagenbildung unter anderem für die „Königsberger Straße“. Ein Jahr zum Jubeln – so sieht der aktuelle Stiftungsabschluss aus. Das Jahr 2020 hat sich hingegen anders entwickelt: Corona-bedingte Schließungen, Absagen von Veranstaltungen und Einnahmeverluste reißen ein tiefes Loch ins Budget. Schon jetzt rechnen die Kaufmännische Geschäftsführerin Carina Meyer und Museumsdirektor Stefan Zimmermann bis Ende August mit einem Minus von 480.000 Euro bei der Stiftung und 243.000 Euro beim Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg.
248.519 Besuche haben 2019 das Freilichtmuseum am Kiekeberg und seine Außenstellen – Museumsbauernhof Wennerstorf, Mühlenmuseum Moisburg, Museumsstellmacherei Langenrehm, Feuerwehrmuseum Marxen – gezählt. Ein Rekordwert: Nie zuvor waren so viele Besucher in den Museen. Eine Zahl, die Stefan Zimmermann sowohl froh als auch nachdenklich stimmt: „Wir sind beliebt, die Menschen schätzen unsere Museen. Und dann mussten wir siebeneinhalb Wochen schließen. Bis heute können wir unserem Bildungsauftrag nur eingeschränkt nachkommen, denn selbstverständlich halten wir alle Vorgaben ein.“
Kurse finden nur eingeschränkt statt, die großen Veranstaltungen wurden abgesagt. Bekannte Vorführungen und Mitmach-Programme dürfen langsam in kleineren Formaten wieder anlaufen. Doch durch die zwischenzeitliche Schließung und ausgefallene Veranstaltungen ergibt sich ein großes Minus im Haushalt der Stiftung, aber auch des Fördervereins.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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