Rat der Gemeinde Rosengarten tagt am Donnerstag
Außenstellen vor dem Aus
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- Die Außenstelle in Tötensen ist bereits geschlossen
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as. Nenndorf. Sollen die Außenstellen der Gemeindeverwaltung in Tötensen und Klecken geschlossen werden? Darüber berät der Rat der Gemeinde Rosengarten am morgigen Donnerstag, 19. Dezember, um 19 Uhr in Böttchers Gasthaus (Bremer Straße 44) in Nenndorf.
Die Außenstellen wurden mit der Gebietsreform 1972 geschaffen, heute bieten sie ein eingeschränktes Angebot an. Beide sind an zwei Tagen pro Woche für einige Stunden geöffnet, laut Verwaltungsvorlage werden dort Anträge angenommen und weitergeleitet sowie Gelbe Säcke ausgegeben. Die zwei Außenstellen sind bei den jeweiligen Feuerwehren untergebracht, diese benötigen den Platz jetzt aber. "Die meisten Bürger kommen ohnehin gleich ins Rathaus nach Nenndorf", sagt Rosengartens Bürgermeister Dirk Seidler. "Die Entfernung zum Rathaus ist von Klecken und Tötensen relativ gering, mit dem ÖPNV sind wir gut erreichbar." Zudem könnten viele Angelegenheiten bereits online und per Post geregelt werden. Die Außenstellen würden pro Öffnungszeit höchstens von ein bis zwei Bürgern genutzt. Die Außenstelle in Tötensen ist wegen Krankheit bereits länger geschlossen, "dort haben wir keine Klagen gehört." Aus wirtschaftlichen Gründen sei die Schließung ratsam, so Seidler.
Das sieht die AWR anders. Ratsherr Jürgen Grützmacher, Kleckens Ex-Ortsbürgermeister, hat jetzt die Aufrechterhaltung der Außenstellen beantragt. "Insbesondere die nicht mobilen älteren Mitbürger brauchen die Nähe zur Gemeindeverwaltung", so Grützmacher. Er regt an, die Außenstellen so herzustellen, dass dort alle Meldeangelegenheiten durchgeführt werden können. Die wohnortnahe Verwaltungsdienstleistung sei als bestehendes Recht anzusehen. "Wir müssen den ländlichen Raum stärken, und nicht alles zentralisieren."
Der Ortsrat Klecken hat der Schließung bereits zugestimmt, der Ortsrat Tötensen sich dagegen ausgesprochen. Der Verwaltungsausschuss folgt der Verwaltung.
• Weiterhin auf der Tagesordnung: die Bebauungspläne "Eckel, Eichenstraße Süd" und "Sottorf - östlich der Sottorfer Dorfstraße", Abwassergebühren und die Kinderfeuerwehr.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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