Rosengarten schafft modernes Ratsinformationssystem an

Im Rathaus in Nenndorf will man jetzt die Möglichkeiten des Internets besser für die Information des Bürgers nutzen | Foto: archiv
  • Im Rathaus in Nenndorf will man jetzt die Möglichkeiten des Internets besser für die Information des Bürgers nutzen
  • Foto: archiv
  • hochgeladen von Mitja Schrader

mi. Rosengarten. Bürger, die sich über Themen informieren wollen, die in den politischen Gremien wie Ausschüssen oder dem Gemeinderat auf der Tagesordnung stehen, haben es in Rosengarten nicht leicht. Grund: Anders als in vielen Nachbarkommunen, zum Beispiel Buchholz oder Seevetal, verfügt die Gemeinde Rosengarten nicht über ein online-gestütztes Ratsinformationssystem. Das könnte sich bald ändern.
Ob Seevetal, Buchholz Winsen oder Jesteburg fast alle anderen Kommunen im Landkreis Harburg und auch der Kreis selbst, greifen auf die Plattform "Allris" zurück. Das für die Kommunen kostenpflichtige Online-System eines Privatanbieters ermöglicht es Ratsherren und Bürgern, sich die Öffentlichen Verwaltungsvorlagen vor den Sitzungen der Gremien herunterzuladen oder auf der Gemeinde-Homepage einzusehen. Auch in Rosengarten geht man schon lange mit dem Gedanken schwanger diesen Schritt ins 21. Jahrhundert zu wagen Allerdings: Das Allris-Projekt war - vorsichtig ausgedrückt - nicht das Lieblingskind von Rosengartens Exbürgermeister Diemtar Stadie. Gleichwohl wollte auch schon der Vorgänger des amtierenden Rathausschefs Dirk Seidler das Allris-System einführen.
Jetzt will Rosengarten das Projekt in zwei Schritten umsetzen. Zunächst sollen, so teilte Hauptamtsleiter Rainer Alka dem WOCHENBLATT mit, Bürger und Ratsherren die Möglichkeit erhalten, über die Homepage der Gemeinde direkt auf alle relevanten öffentlichen Dokumente rund um die politische Gremienarbeit zu zugreifen. Laut Alka soll diese "Allris-Light"-Version bereits sehr zeitnah, vielleicht sogar noch in diesem Monat, zur Verfügung stehen. In einen zweiten Schritt will die Gemeinde dann nach und nach das System komplett wie andere Kommunen nutzen. Das bedeutet: Jeder Ratsherr bekommt einen Laptop, der entweder gestellt oder dessen Anschaffung bezuschusst wird. Mit den tragbaren Computern können die Ratsherren sich dann jederzeit auf der Online-Plattform einloggen, Dokumente einsehen und herunterladen.
Bis dahin wird es allerdings in Rosengarten wohl noch etwas dauern. Man wolle, so teilte Alka mit, die Kommunalwahlen im nächsten Jahr abwarten. Hintergrund: Durch die Wahlen könnten Ratsherren ausscheiden und neue dazukommen. Den amtierenden Rat jetzt mit Computern auszustatten, gibt unter diesen Voraussetzungen in der Tat wenig Sinn. Kostenlos ist Allris übrigens nicht. Rosengarten hat zunächst 30.000 Euro nachträglich in den Haushalt eingestellt, die kompletten Kosten werden aber wohl um einiges höher ausfallen. Konkrete Zahlen liegen dazu laut Alka noch nicht vor.

Redakteur:

Mitja Schrader

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.