"Wir setzen jetzt auf Montag"
Ehestorfer Heuweg: Info-Abend am 28. Januar
as. Ehestorf. Auf einem Bürgergipfel zum Thema Verkehr, den Fernseh- und Radioanstalten aus Hamburg initiiert hatten, war auch die von der Hansestadt geplante insgesamt für 16 Monate vorgesehene Vollsperrung des Ehestorfer Heuwegs Thema.
Laut Hamburger Verkehrssenator Michael Westhagemann sei das Thema Ehestorfer Heuweg sehr komplex, da auch Niedersachsen betroffen sei. Westhagemann habe Gespräche mit Niedersachsens Verkehrsminister Bernd Althusmann geführt; eine Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten zufrieden sind, sei schwierig. Westhagemann beharrte auf der 16-monatigen Vollsperrung in zwei Stufen: "Für Hamburg ist diese Lösung die beste Möglichkeit, den Anwohnern des Ehestorfer Heuwegs entgegenzukommen. Mehr geht nach unseren Planungen nicht."
"Senator Westhagemann hat gemeinsam mit Herrn Merl (LSBG) versucht, die jetzt angedachte Lösung der zweijährigen Bauphase für den Ehestorfer Heuweg als Erfolg für Hamburg und Niedersachsen zu verkaufen", berichtet Ehestorfs Ortsbürgermeister Axel Krones, der vor Ort war. Er betont: "Doch 16 Monate Vollsperrung sind für uns Niedersachsen, entgegen der Meinung von Herrn Minister Althusmann, eine untragbare Belastung!" Die Bürgerinitiative "Verkehrsnotstand Rosengarten" und der Ortsrat Ehestorf-Alvesen setzen nun alles auf die geplante Veranstaltung am Montag im Jägerhof in Hausbruch. Dort werden dann die erarbeiteten Argumente gegen die LSBG-Planung vorgetragen.
Liegt der vom Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) geplanten Vollsperrung des Ehestorfer Heuwegs eine falsche Annahme zugrunde? Eva Herkner von der Bürgerintitiative "Verkehrsnotstand Rosengarten" (www.facebook.com/groups/1498737966893158/) vermutet, dass die Breite des Fußwegs falsch berechnet wurde: Der LSBG gebe an, dass die Straße zu schmal für eine halbseitige Öffnung während der Bauarbeiten sei. Dabei berufe er sich auf einen kombinierten Fuß- und Radweg, dessen Mindestbreite bei 2,50 Metern liege, berichtet Eva Herkner. "Aber dort gibt es lediglich einen Fußweg mit dem Zusatz 'Radfahrer frei!", sagt Herkner. Beim Fußweg liege die vorgeschriebene Mindestbreite aber nur bei 1,50 Meter. "Seit Jahren ist das ein Gehweg. Er darf zwar von Kindern und unsicheren Radfahrern befahren werden, ein Radweg ist es aber deshalb nicht." Ihr Verdacht: "Wir bekommen zu Beginn der Baustelle einen Radweg, den es bisher nicht gab - das ist doch eine merkwürdigen Planung des LSBG. Vielleicht, um uns Bürgern eine Vollsperrung zu verkaufen, die nicht wirklich notwendig wäre."
• Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) informiert am Montag, 28. Januar, um 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr) im Landhaus Jägerhof, Ehestorfer Heuweg 12, in einer öffentlichen Veranstaltung über Details der Planung und des Bauablaufs.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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