Dem Chef über die Schulter schauen
Seit 15 Jahren gibt der Mittelstand Schülern Einblick in Führungsriegen von Firmen
mi. Landkreis. Wie sieht der Alltag in der Chefetage eines Unternehmens aus? Insgesamt 20 Schüler aus dem Landkreis wollen das jetzt bei den Cheftagen herausfinden. Das ganz besondere Praktikum, bei dem Schüler die Möglichkeit bekommen, in die Führungsetage eines Unternehmens hinein zu schnuppern wird jedes Jahr von der Mittelstandsvereinigung der CDU (MIT) organisiert.
Zur Auftaktveranstaltung trafen sich die 20 Chefpraktikanten jetzt beim international aufgestellten Unternehmen E & K Automationen im Nenndorfer Gewerbegebiet. Der weltweite Marktführer im Bereich fahrerlose Transportsysteme übernahm in diesem Jahr die Vorbereitung der Praktikumsteilnehmer. Neben verschiedenen Präsentationen gab es für die Teilnehmer außerdem eine Führung durch die Produktionsanlagen des Unternehmens. „Die Schüler sollen von uns top-motiviert“ in ihre Praktikumsunternehmen starten“, sagt Christian Kurtz, Mitglied der Geschäftsleitung, bei E & K Automationen.
„Unsere Idee ist es, Schülern einen Einblick in den Alltag von Führungskräften zu ermöglichen“, erklärt Michael Tietz von der Firma „terra“, der das Chefpraktikum koordiniert. Schon seit 15 Jahren gäbe es jedes Jahr in den Herbstferien den Ausflug in die Chefetagen, die Nachfrage bei den Schülern sei dabei ungebrochen. Stolz ist Tietz auch auf die große Anzahl der beteiligten Unternehmen von Handwerk und Landwirtschaft bis zum Bankensektor - das Angebot sei so Vielfältig, wie die Unternehmerschaft selbst. Dazu beteiligen sich auch verschiedene Verwaltungen und die Polizei.
„Ich erhoffe mir einen authentischen Einblick in die Führungsebene, den ich bei einem normalen Praktikum nicht erhalten kann“, sagt Jonas Hauschild (17). Der Zwölftklässler des Buchholzer Wirtschaftsgymnasiums wird seine Cheftage beim Landrat des Landkreises Harburg verbringen Ähnlich sieht es auch Mitschülerin Laura Isabel Reyes (18), sie absolviert ihr Chefpraktikum bei der Grund GmbH in Buchholz und sieht darin eine gute Möglichkeit, verschiedene Berufsfelder auszuloten.
Redakteur:Mitja Schrader |
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