Grünen-Ortsverband Salzhausen-Hanstedt will mit neuen Vorstand "TTIP" den Kampf ansagen
ce. Tangendorf. Neue Gesichter im Vorstand des Grünen-Ortsverbandes Salzhausen-Hanstedt: Auf der Jahreshauptversammlung, die kürzlich in Tangendorf stattfand, wurden Kathrin Jordan aus Salzhausen und Gabriele Rademacher aus Hanstedt in die Verbandsspitze gewählt. Sie sind Nachfolger von Joachim Bartels (Eyendorf) und Ingo Rieckmann (Döhle), die nach langjähriger Tätigkeit nicht zur Wiederwahl antraten. In der Führungsriege bestätigt wurden Hans-Joachim Abegg (Salzhausen), Cornelia Schwanemann (Egestorf) und Lars Möhrke (Hanstedt).
Den Schwerpunkt der Ortsverbands-Arbeit sieht der Vorstand im Protest gegen das transatlantische Freihandelsabkommen "TTIP" und gegen das geplante kanadisch-europäische Handelsabkommen "CETA" und damit gegen den Abbau von Umwelt-, Verbraucherschutz- und Sozialstandards. "Schiedsgerichte zur Sicherung und Durchsetzung von Rechten der Kapitalgesellschaften und Investoren, wie in dem Abkommen vorgesehen, sind demokratisch nicht legitimiert", so die Grünen. Die Gerichte unterlägen keiner parlamentarischen Kontrolle. "Die Privatwirtschaft kann so ihre Interessen durch die von ihr bezahlten Anwaltskanzleien gegen die Nationalstaaten einklagen. Das lehnen wir grundsätzlich ab", betont Gabriele Rademacher.
Die Grünen sprechen sich - ebenso wie ihre Parteikollegen auf Landesebene - aus Gründen des Grundwasser- und Umweltschutzes auch gegen die lebensfeindliche Erdgasförderung durch Fracking aus. Kampagnen gegen dieses Verfahren will der Ortsverband weiterhin unterstützen. Weitere Aufgaben sehen die Grünen in der Flüchtlingshilfe vor Ort, der Unterstützung von Aktionen gegen Atomkraft und Massentierhaltung sowie im Engagement für eine höhere Priorität des Fahrradverkehrs in der Region.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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